Buchrezension

[Rezension] Sorry. Ich habe es nur für dich getan – Bianca Iosivoni

April 1, 2023

Titel: Sorry. Ich habe es nur für dich getan
Autorin: Bianca Iosivoni
Seitenzahl: 400
Verlag: Penguin

Vielen Dank an den Penguin Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!



Robyn ist schockiert als die Polizei vor ihrer Tür steht und ihr mitteilt, dass ihr Ex-Freund Julian vermisst wird. Eigentlich wollte sie mit diesem Kapitel abgeschlossen haben, die Trennung von Julian war schmerzhaft. Dennoch schlägt ihr diese Nachricht auf das Gemüt, den Gefühle verschwinden nicht einfach und die Sorge um Julian beschäftigt sie. Als ihr bester Freund Cooper unter Verdacht gerät, etwas mit Julians verschwinden zu tun haben, ist das Gefühlschaos komplett. Denn ihre Empfindungen gegenüber Cooper gehen bereits seit einiger Zeit über die einer normalen Freundschaft hinaus. Ist Cooper ehrlich zu ihr? Was ist mit Julian passiert? Robyn weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Und vielleicht sogar nicht mal mehr sich selbst.

 

Als ich zum ersten Mal gehört habe, dass Bianca Iosivoni einen romantischen Thriller schreibt, war ich direkt Feuer und Flamme. Ich mag die Geschichten von Bianca Iosivoni sehr gern und vor allem ihr Schreibstil ist für mich immer wieder ein Genuss. Der Plot von „Sorry. Ich habe es nur für dich getan“ klingt unheimlich spannend und gerade auf den Hauch Romantik war ich sehr gespannt. Konnte das Buch meinen Ansprüchen gerecht werden? Ja auf jeden Fall!

 

Robyn ist unsere Protagonistin und als Figur zunächst unscheinbar. Doch je mehr Seiten man mit ihr erlebt, umso vielschichtiger wird sie für die Leserin. Robyn wirkt zunächst hilflos und ein bisschen naiv, doch schnell wird klar, dass sie kämpfen kann, dabei nur leider immer wieder an die falschen Leute geraten ist. Aufzustehen und etwas zu tun ist für Robyn eine Herausforderung, derer sie sich im Verlauf des Buches stellen muss. Dabei muss man Robyn nicht mit all ihren Entscheidungen mögen, sie macht definitiv Fehler die vermeidbar gewesen wäre, aber genau das macht sie als Figur so interessant.

 

In Rückblenden erleben wir wie Julian und Robyn sich kennen und lieben gelernt haben. Bedeutet die verschiedenen Kapitel widmen sich entweder der Gegenwart, nach dem Verschwinden von Julian, oder der Vergangenheit in der wir erfahren, wie die Beziehung von Julian und Robyn so eskalieren konnte. Das Aufdecken dieser Puzzlestücke hat mich immer wieder an das Buch gefesselt und dafür gesorgt, dass ich nur ungern selbiges zur Seite legen wollte.

 

Dabei muss ich jedoch erwähnen, dass Bianca Iosivoni keinesfalls einen klassischen Thriller geschrieben hat, sondern tatsächlich mehr auf romantische und zwischenmenschliche Elemente setzt. Das macht „Sorry. Ich habe es nur für dich getan“ jedoch nicht etwa langweilig, ganz im Gegenteil, es macht ihn damit nur noch realistischer und sorgt ebenso für Gänsehaut. Je realistischer eine Thriller-Situation meinem Leben sein kann, umso unheimlicher finde ich das Buch und fühle mich gleichzeitig bestens unterhalten. Das ist Bianca Iosivoni auf allen Eben definitiv gelungen.

 

 

Fazit:

„Sorry. Ich habe es nur für dich getan“ hat nicht nur meine Erwartungen erfüllt, sondern mich trotz dieser noch komplett überrascht. Ich mochte alles an dem Buch: den Schreibstil, die Figuren, das Setting, die Atmosphäre und die Entwicklung. Ich hoffe sehr, dass sich die Bianca Iosivoni noch einmal in dieses Genre begibt, denn Lesespaß bereitet sie uns damit auf jeden Fall.

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