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[SSCMM] Es ist „Tatsächlich Liebe“

November 20, 2020

Mein heutiger Filmtipp ist einer meiner absoluten Lieblinge, es ist also tatsächliche Liebe, womit wir dem Filmtitel schon sehr nah kommen. „Tatsächlich Liebe“ ist bereits 17 Jahre alt – Wahnsinn oder? – und dennoch kann ich nicht genug davon bekommen und er gehört jedes Jahr zu meinem festen Ritual um die Weihnachtsstimmung aufleben zulassen. Schauen wir mal, was „Tatsächlich Liebe“ zu bieten hat.

Die Handlung

Dieser Episodenfilm beginnt fünf Wochen vor Weihnachten und zeigt wie 9 Paare bzw. Menschen, unterschiedlichen Geschlechts, Herkunft und Zusammenspiel, diese vorweihnachtliche Zeit erleben und dabei die Liebe entdecken.  Alle Geschichten sind dabei miteinander verknüpft und treffen am Ende auf dem Londoner Flughafen, wo auch unsere Geschichte beginnt, wieder zusammen. Das Spektrum der Menschen könnte nicht unterschiedlicher sein. Wir hätten da zum Beispiel den Premierminister, welcher sich unverhofft verliebt, zwei Licht-Doubles für Pornos, ein betrogener Schriftsteller, welcher in Frankreich seine Liebe über die Sprache hinaus findet und ein in die Jahre gekommenes Ehepaar, was sich mit der bitteren Realität auseinandersetzen muss. Man merkt schnell, dass hier ganz viel innerhalb der zwei Stunden Spielzeit und damit der Film wirklich kurzweilig wird.

Photo Credit by Universal Pictures

Tatsächlich Liebe

Dieser Film ist wie nach Hause kommen zur Weihnachtszeit. Ich könnte immer wieder am Ende weinen, ich lache immer an denselben Stellen und singe jeden Song mit. Es ist einfach Liebe in absoluter Form. Selbst die verrückten und chaotischen Szenen sind genial. Ich würde jedem diesen Film ans Herz legen, denn natürlich spielt Weihnachten eine sehr große Rolle im Film, dennoch merkt man schnell, dass es viel mehr um Liebe und Freundschaft geht. Darum wie wir diese Werte wahrnehmen und wertschätzen. Dass wir uns etwas trauen müssen, dass wir loslassen sollen oder eben mehr riskieren, einfach auf das Herz hören. Ich liebe jede kleine Botschaft, die hier übermittelt wird, denn man fühlt einfach mit den Figuren mit und versteht ihre Beweggründe und Gefühle. Bei der Menge an Menschen, die daran beteiligt sind, dass dieser Film eine Geschichte erhält fällt es mir schwer auf jede einzelne Storyline einzugehen. Dennoch möchte ich kurz eine der tragischsten Figuren eingehen: Mark. Er ist ungünstigerweise in die frisch gebackene Ehefrau seines bestens Freundes verheiratet. Es sei so viel verraten, dass sie nach der Hochzeit erfährt, was er fühlt und darüber schockiert wirkt. In der folgenden Szene sehen sie sich wieder und es ist für mich eine der schönsten Liebeserklärungen in der Filmgeschichte.

Ich möchte gar nicht noch mehr Spoilern oder Erzählen, denn ich finde, man muss diesen Film selber entdecken und erleben, insofern ihr dies tatsächlich noch nicht getan habt. Und wenn es dann soweit ist, verratet mir, ob ihr auch Tränen in den Augen hattet.

Fazit

Mit „Tatsächlich Liebe“ ist Richard Curtis in meinen Augen ein echtes Meisterwerk gelungen. Der Episodenfilm von 2003 ist in seiner Art schon etwas besonders, doch zudem werden so viele Botschaften der Liebe mitgeteilt, dass es jedem Zuschauer schwer fallen sollte, hier nicht in eine romantische Stimmung zu kommen. Er passt mit dem Setting und der Liedauswahl perfekt in die Vorweihnachtszeit. Es gibt von mir einen riesigen Stempel „UNBEDINGT ANSCHAUEN“ für „Tatsächlich Liebe“ bei Santa Sandras Christmas Movie Mania.

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