Hallo ihr kleine Leseratten 🙂
vielleicht hat der ein oder andere von euch bereits auf www.bittersweet.de das Gewinnspiel mit dem Titel Märchen Makeover. Hier konnte man sein Lieblingsmärchen umschreiben bzw. neu schreiben, diese Gelgenheit habe ich mir nicht nehmen lassen und meine kreative Ader arbeiten lassen.
Mein Ergbnis könnt ihr hier lesen:
Himmels. Genau das bist du meine Kleine“. Behutsam streichelt sie über ihr
winziges Köpfchen, die Augen fest verschlossen, als wolle Sie die Realität noch
nicht sehen.
des Staates. Ein Geschenk der Güte.“ antwortet er mit einem Schmunzeln auf dem
Gesicht.
wäre sie aus Porzellan, legen sie sie in ihr Bettchen.
Sie ihre langersehnte Tochter.
dieser Welt umsonst, es fordert einen hohen Preis.
keinerlei Widerstand.“ Genau das haben sie gefordert für dieses zarte Leben.
„Sollte ein Vergehen bekannt werden, welches sich gegen unseren Staat richtet,
dann wird Sie dafür bezahlen.“ sprach er und deutete auf das kleine Bündel in
ihren Armen.
niemals zulassen, niemals sollten Ihrer kleinen Dora etwas geschehen
Stundenglas des Schicksals.
und das schon so lange. Es scheint als würde die Zeit dir nichts anhaben
können. Es scheint als wäre der Traum in dem du lebst so schön, dass dir die
wirkliche Welt nichts anhaben kann.“ Denkt sie und streichelt ihr über den Kopf. „So lange
kennen wir uns nun schon, aber ich bin dir vollkommen unbekannt.“ Langsam beugt
sie sich vor und gibt ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn. „Erwache!“ ist
das einzige woran sie denken kann, der einzige Wunsch den sie für sie hat.
Piepen. Gedämpfte Stimmen.
wahrnehmen. Die Augen öffnen fiel ihr schwer, es war als wären ihre Lider
tonnenschwer. Ihr Kopf brummte, ein ständiges Pochen, dass sich schnell in den
Rhythmus des piepen einordnete, durchdrang ihre Gedanken.
zuvor hatte Sie dieses Geräusch gehört.
nacheinander wiederkehren, nahm sie nun auch den Geruch von Sterilität und
Sauberkeit wahr. Als hätte jemand die Umgebung nicht nur einmal mehr als
gründlich gereinigt.
geöffnet. Leise Schritte, als hätte jemand angst sie zu wecken.
geht es uns heute?“
wäre meine Mutter, aber die Enttäuschung hält nicht lange an.
spricht mit mir, aber zu wem gehört diese Stimme? Ich kann mich nicht daran
erinnern Sie jemals gehört zu haben.
Glück unverändert, aber das haben wir ja nicht anders erwartet was?“ Ein zartes
Lachen erhellt den Raum.
Werte? Wo bin ich nur? Ich muss es wagen, ich muss meine Augen öffnen auch wenn
es schmerzt. Langsam öffne ich meine Augen, es ist als wären sie monatelang
geschlossen und verklebt gewesen. Das Licht des Raum schmerzt im Auge, obwohl
es mehr dunkel als hell zu seine scheint. Ich versuche den Schmerz weg zu
blinzeln und die Umrisse um mich zu erkennen.
mir und werkelt an einem Schrank herum.
doch es kommt nur ein leises Stöhnen hervor statt dem gewollten „Hallo“.
Plötzlich dreht sie sich um wie eine aufgescheuchte Katze, fixiert mich lässt
die sterilen Packungen in ihren Händen fallen und stürzt hinaus.
endlich aufgewacht.“ Höre ich sie auf dem Flur rufen.
Umgebung, ein Krankenhaus. Ich bin in einem Krankenhaus, deshalb auch das
piepen und der Geruch.
Arzt an mein Bett kontrolliert meine Lebenszeichen.
fragt er trotz der offensichtlichen Hektik sehr ruhig. Ich mag seine Stimme,
sie strahlt Wärme aus.
antworte ich „Ich weis nicht, mein Kopf hämmert grauenvoll.“
einer so langen Zeit.“ Ein kurzer nervöser Blick huscht zu der Schwester mit
der netten Stimme.
Du dich erinnern kannst?“ Noch bevor ich antworten kann greift die Schwester
ein. „ Meinen Sie das sie dafür schon bereit ist?“
nur? Ich werde nervös und mein Herz verkrampft sich. Was genau ist hier los?
ist hart, aber versuch dennoch ruhig zu bleiben.“ Wieder dieser nervöse Blick.
sehr lange Zeit lang. Genau genommen hast Du fast 50 Jahre hier gelegen. Wir
haben das Jahr 2013.“
nicht fassen. Mein Hirn versucht zu verarbeiten welche Informationen ich eben
erhalten habe, doch es gelingt mir nicht. Deshalb reagiere ich mit der einzig
richtigen Reaktion: ich schreie. Ich brülle ihn an „Nein!“, „Sie lügen!“,
„Nein, nein, nein das kann nicht sein.“.
können einfach so 50 Jahre verloren gegangen sein?
den Schultern, sieht mich an und redet mit seiner warmen Stimme auf mich ein
„Dora sie müssen sich beruhigen, wir wissen nicht wie ihr Herz-Kreislauf-System
mit einem solchen Stress umgeht nach dieser Zeit.“
beruhigen, alles scheint unwirklich.
Wahl, er setzt die Spritze an der Kanüle ab, und sobald die klare Flüssigkeit
in meinen Venen ist durchfährt mich ein warmes Gefühl und es folgt ein traumloser
Schlaf.
nennen Sie das was ich durchlebt habe.
Schlaf ohne Verlust der körperlichen Funktionen und Einsetzen des
Alterungsprozesses.
mit traumlosem Schlaf konnten sie mich beruhigen und haben es mir erklärt.
Einfach alles erklärt.
wie meinen, man fand mich neben meinen toten Eltern. Zunächst dachte man ich
sei wegen des Schocks bewusstlos, doch dann stellte man fest, dass ich schlief.
Einen endlosen scheinenden Schlaf.
ist anders.
der Staat in dem ich aufgewachsen bin, die DDR, sie ist einfach weg.
vergessen, für sie bin ich weg.
mein zweites Leben beginnen, so viel neues was ich herausfinden und entdecken
muss. Es wartet dort draußen eine ganz neue Welt auf mich. Trotz des Schmerzes
in meinem Herzen, trotz der Verluste die ich erlebt habe möchte ich dieser
neuen Welt begegnen, sie kennen lernen.
aus meinem Dornröschen-Schlaf.
5 Comments
Hey, du 🙂
Erstmal find ich es super das du mitgemacht hast ^-^ ♥ Die Mühe hat sich bei dir echt gelohnt, das Ergebnis ist spitze! Wirklich toller Text 🙂
Liebe Grüße,
Februar 17, 2014 at 5:52 amJasi <3
Ich hatte ja auch überlegt mitzumachen, aber mir ist einfach keine zündende Idee gekommen. Ich seh das auch so wie Jasi. Dass du mitgemacht, dir die Mühe gemacht hast, ist spitze.
Februar 17, 2014 at 9:28 amDie Idee ist auf jeden Fall wirklich interessant. Ist halt n bisschen blöd, dass die das auf zwei Seiten beschränkt haben. Andernfalls hättest du das sicher anders ausarbeiten können. Ist auch immer schwierig mit der Authentizität, wenn man nicht weiß wie das mit dem Aufwachen aus einem Koma ist.
Der Epilog, ne? Muss der nicht Prolog heißen? O.o Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück (wird ausgelost, oder?).
Liebe Grüße,
Marie
Wirklich toll geschrieben *_*
Februar 17, 2014 at 10:29 pmRESPEKT!!!
Wieso war ich plötzlich kein Follower mehr!? Ich hab auf alle Fälle jetzt noch mal auf den Follow Button gedrückt ! Blödes GFC -.-
Liebe Grüße
Janine
Jeanne D'Arc Bücherblog
Hallöchen 😀 Ich hab deine Geschichte gerade gelesen und finde sie wirklich total süß und gut gemacht! Ich hoffe, du gewinnst…es ist ja mega schade, dass die das einfach auslosen, ich hab da nämlich auch mitgemacht und das ganze Drama mitverfolgt, wo sie auf einmal die Bedingungen geändert haben O.o Einfach seltsam…naja, jedenfalls eine super Idee, dass auf den Blog zu stellen, damit andere es lesen können 😀 Sollte ich vielleicht auch machen *g*
Februar 17, 2014 at 10:41 pmIch kann Tanja nur recht geben. Das mit dem Auslosen ist nicht grade die ideale Wahl, wenn man so etwas macht. Wozu sollte man sich dann eine schöne Geschichte ausdenken und niederschreiben, wenn eh der "letzte s*****" (ENTSCHULDIGUNG^^) ausgelost werden könnt.
Februar 18, 2014 at 8:19 amDeine Geschichte ist sehr süß, ich drück dir die Daumen. Tanja natürlich auch. 🙂