Buchrezension

[Rezension] Die Insel der wilden Träume – Susanne Braun

Februar 22, 2021

Titel: Die Insel der wilden Träume
Autorin: Susanne Braun
Seitenzahl: 240
Verlag: Eden Books

Vielen Dank an den Eden Books Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!




Susanne Braun ist von Kindheitsbeinen an ein Pferdemädchen und es ist ihr Traum nach Island zu gehen, um dort mit ihren Traumpferden zu arbeiten: Islandpferde. Nachdem die junge Tierärztin den Praxisalltag in Deutschland satt hat, setzt sie ihre Träume um und zieht, dank der Hilfe eines befreundeten Tierarztes vor Ort, nach Island um. Doch schnell merkt sie, dass das Leben auf Island ganz anders läuft als in Deutschland und gefühlt hinter jeder Ecke ein Abenteuer wartet.

 

Erneut entführt mich ein Buch der Sehnsuchtsort-Reihe aus dem Eden Book Verlag an einen ganz besonderen Ort auf der Weltkarte. Island ist, besonders durch seine Lage weit im Norden und seine Isolierung zum Rest der Welt, etwas ganz besonders. Ich war wirklich gespannt auf diese Lesereise, denn Island steht seit langem auf meiner Buckeltest für Orte und Länder, welche ich unbedingt besuchen möchte. Nun vorab einen autobiographischen Text zum Leben auf Island in den Händen zu halten, vor allem von jemanden, der die deutsche Gesellschaft mit ihren Ticks gewohnt ist, war interessant, aber auch amüsant.

 

Nach ihrem Aufbruch in den kalten Norden erlebt Susanne bereits zu Beginn, dass die isländische Art ganz anders ist als sie es gewohnt ist. Isländer scheinen gelassener mit Verbindlichkeiten umzugehen, so kommt es immer wieder zu witzigen, aber auch frustrierenden Situationen für Susanne. Die Landschaftsbeschreibungen und Eigenheiten der Isländer habe ich wirklich unheimlich gern gelesen und ich konnte mir dank der Bilder in der Mitte des Buches auch alles noch viel besser vorstellen. Aber ich muss gestehen, obwohl ich eher selten von Pferden fasziniert bin, fand ich die Ausführungen zu den Islandpferden wirklich interessant und man lernt so viel. So dürfen Islandpferde, welche einmal die Insel verlassen haben, nie wieder zurückkehren. Wusstet ihr das? Oder das die Zucht von Islandpferden fast schon ein Volkssport der Isländer ist. Fast jeder hat einen Stall, oder mietet sich ein, um seine Pferde, oftmals einfach frei in einem sehr, sehr großen Areal, betreuen zu können. Ich habe hier wirklich ganz viel dazu gelernt und ich glaube genau das hat dieses Buch noch spannender für mich gemacht.

 

Sicherlich merkt ihr es schon, aber ich muss es dennoch nochmal betonen, dieses Buch hat einen kleinen Lesesog verursacht. Es ist ein tolles kurzweiliges Buch in dem man mit Susanne Braun zusammen die Insel entdeckt und schlussendlich versteht, wieso es die Insel der wilden Träume ist. Mein Verlangen direkt in den Flieger zu steigen und selber die wilde Natur zu erleben war wirklich groß, es ist eben, ein wahrer Sehnsuchtsort.

 

 

Fazit:

Erneut konnte mich ein Buch aus der Reihe der Sehnsuchtsorte wirklich überzeugen. Ich mag den autobiografischen Bezug und finde es spannend zu lesen, was die Autorin auf der Insel erlebt hat. Natürlich stieg damit meine eigene Sehnsucht zu diesem mir noch unbekannten Ort. Aber „Die Insel der wilden Träume“ hat mir Island auf jeden Fall näher gebracht, und die Fotos der Autorin waren das i-Tüpfelchen im Leseerlebnis.

 

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