Buchrezension

[Wenige Worte] Klassiker aus dem Buchclub

Januar 19, 2021

Es wird mal wieder Zeit für eine Ausgabe der Kurzrezensionen in meiner Kategorie „Wenige Worte“. Im letzten Jahr haben wir in unserem „Reading Classics“-Buchclub wieder einmal wirklich tolle Bücher gelesen, und genau die möchte ich euch heute vorstellen. Dabei gibt es wieder einmal eine bunte Mischung aus Kinderbuch, Autobiografie und Dramen.

 

 

Die unendliche Geschichte – Michael Ende – 474 Seiten – Thienemann-Esslinger

Als Bastian Balthasar Bux in einer Buchhandlung ein geheimnisvolles Buch entdeckt ist er sofort fasziniert und wir dürfen mit ihm zusammen in „Die unendliche Geschichte“ abtauchen. Die Geschichte von unserem Helden Atréju ist mittlerweile weltbekannt und auch ich habe endlich nach Ewigkeiten dieses Buch gelesen. Ein Klassiker ist „Die unendliche Geschichte“ auf jeden Fall und ich finde jeder sollte einmal die Reise nach Phantásien wagen und herausfinden, was es mit der Innenschrift „Tu was du willst“ auf sich hat.

 

 

Frankenstein – Mery Shelley – 224 Seiten – Fischer Taschenbuch

Niemals hätte ich gedacht, dass mich ein Klassiker so sehr fesseln könnte. Aber Frankensteins Geschichte, und vor allem die von seinem Monster, ist in meinen Augen legendär und egal wie gut jeder Film ist, an das Original kommt nichts heran. Die verschiedenen Metaebenen der Erzählung, dass „menschlich werden“ des Monsters und das große Finale am Ende sind mir immer noch klar vor Augen. Ich könnte mich vermutlich ewig in Interpretationen zu diesem Werk verlieren, also traut euch und lest diesen Klassiker.

 

 

12 years a slave – Solomon Northup – 285 Seiten – Piper Verlag 

Die Geschichte von Solomon ist eine Geschichte, die viel häufiger erzählt werden sollte. Sie zeigt auf eindrucksvolle und schmerzhafte Weise, was es bedeutet ein Sklavenleben zu führen und was Freiheit wirklich ist. Solomon Northup ist ein freier Mann, dennoch gerät er in die Fänge von Menschenhändler und wird zu Unrecht als Sklave verkauft. Mich haben die Details und Grausamkeit im Buch schockiert, wenn man sich jetzt noch vor Augen hält, dass diese Geschichte wahr ist und gerade mal 150 Jahre zurückliegt. Dieser autobiografische Bericht ist viel zu sehr unterrepräsentiert und sollte dringend seinen Weg in das Bildungssystem finden.

 

 

Das Mädchen mit dem Perlenohrring – Tracy Chevalier – 272 Seiten – Atlantik Verlag

Diesen noch recht jungen Klassiker habe ich nicht kommen sehen und dann hat er mich einfach so erwischt und mitgerissen. Ich muss gestehen, dass ich bei einem Roman, der sich auf ein Gemälde bezieht und in der Mitte des 17.Jahrhunderts spielt, keine Spannung erwartet habe. Dennoch hat es Tracy Chevalier mit ihrem Schreibstil geschafft, dass ich immer mehr wissen wollte und am Ende zufrieden die letzte Seite gelesen habe. Wer einen packenden historischen Roman sucht, der ist bei „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ genau richtig.

 

 

Anne of Green Gables – Lucy Maud Montgomery – 321 Seiten – Loewe Verlag 

Als Waisenkind glaubt Anne nicht, dass sich jemand dazu entscheidet, sie zu adoptieren. Als sie dann auf der Farm Green Gables landet kann sie ihr Glück kaum fassen, auch wenn die Grundlage eigentlich ein Versehen ist, so gewinnt Anne, das fröhliche und fantasievolle Waisenkind, sofort die Herzen fast aller Menschen in ihrer neuen Heimat. Mir gefiel bei „Anne auf Green Gables“ vor allem die Zeitsprünge, die für eine Kurzweiligkeit gesorgt haben, und Anekdoten aus dem Leben von Anne. Ich hoffe, ich schaffe es in diesem Jahr auch noch den zweiten Teil der Reihe zu lesen.

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  1. Liebe Sandra,

    viele lobende Worte! ich fand die meisten Bücher davon auch ziemloch gut bis grandios. Ich glaube, ohne die Lesegruppe wäre mir so manche gute Geschichte flöten gegangen. Die uendliche Geschichte hat mich im 2. Part enttäuscht, aber das weißt du ja. Die Meisten von uns hatten da so ihre Probleme. *lach

    Liebe Grüße
    Tina

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