Mein heutiger Filmtipp bei „Santa Sandras Christmas Movie Mania“ ist ein echter Klassiker, bereits über 30 Jahre alt und oftmals umstritten, ob er wirklich gut ist oder einfach nur trashig. Es geht um „Schöne Bescherung“ mit Chevy Chase, ein Film, in dem die Familie Griswold Weihnachten feiert und dabei auf einige Hindernisse stößt. Doch warum genau gehört dieser Film zu meinen absoluten Lieblingsweihnachtsfilmen und verdient einen Platz in dieser Reihe?
Die Handlung
Wir treffen die Familie Griswold Anfang Dezember auf dem Weg für die Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum. Während die Eheleute Clark und Ellen in absoluter Weihnachtsstimmung sind, möchten die Kinder Audrey und Rusty einfach nur nach Hause zurück. Bereits bei dieser ersten Aktion wird klar, dass Clark Griswold es oftmals gut meint, aber einfach ein lustiger Pechvogel ist. So vergisst er die Säge um den Weihnachtsbaum zu fällen, er muss also improvisieren. Doch es folgen noch mehr kuriose und witzige Momente auf dem Weg zum Heiligen Abend. So steht beinah die gesamte Familie vor der Tür und das Haus platzt aus allen Nähten, was natürlich auch für einige Situationskomik sorgt. Und dann möchte Clark das Haus auch noch mit 25.000 Glühbirnen schmücken und natürlich gibt es dabei allerlei Probleme. Die Griswolds steuern damit eigentlich auf eine kleine Weihnachtskatastrophe schaffen es aber irgendwie immer etwas Gutes daraus zu zaubern. Bis sich alles am Ende zuspitzt und wirklich weihnachtlich wird.
Weihnachtszauber mal anders
Die meisten Weihnachtsfilme, die ich kenne und immer wieder gern schaue handeln davon, dass man zu Weihnachten die Liebe entdeckt. Dieses Mal jedoch geht es zwar auch um die Liebe, allerdings die innerhalb der Familie und das Chaos, welches sich vor der Weihnachtsfeiertagen gerne bei den Familien einstellt. Sei es der Stress bei der Suche nach Geschenke, dem Schmücken des Hauses oder eben die Ankunft der Verwandtschaft. All diese familiären Themen greift „Schöne Bescherung“ auf und präsentiert sie urkomisch, so dass man immer zu denken will „Ja genau, dass kenn ich!“. Die Komik von „Schöne Bescherung“ begegnet uns auch in einem anderen witzigen Weihnachtsfilm von John Hughes wieder: „Kevin – Allein zu Hause“. Man könnte sozusagen sagen, dass John Hughes der Meister der komischen Weihnachten ist und mit seinen Filmen noch Jahrzehnte später die Feiertage bereichern wird. Durch Clark Griswolds Wunsch das perfekte, gutbürgerliche Weihnachten zu schaffen, rührt er ganz tief in den Wünschen fast aller Menschen, doch leider steht ihm dabei der Perfektionismus und seine zwei linken Hände im Weg. Dennoch schwebt die 90er Blase und damit die Sentimentalität bei diesem Film immer mit und gehört damit ganz klar über die Jahre hinweg zu einem Klassiker, auch wenn er leicht trashig wirkt und mit kuriosem und alten Witzen um die Ecke kommt, bleibt er eben genau deshalb ein kleines Highlight und wird immer wieder jedes Jahr auch im Fernsehen gesendet, denn irgendwo da draußen gibt es Fans wie mich, die diesen Film immer und immer wieder sehen können.
Fazit:
„Schöne Bescherung“ ist für mich ein Must-See an Weihnachten, ein Film, der bei mir für jede Menge Weihnachtsfeeling sorgt und das wegen der Familie Griswold und ihrem Willen ein perfektes Weihnachtsfest mit der gesamten Familie zu feiern. Das es dabei zu kleinen und größeren Katastrophen kommt, die ich mittlerweile auswendig kenne, führt zu einigen Lachanfällen und Schmunzeln im Gesicht. Mir ist klar, dass nicht jeder mit den speziellen Witzen dieser Filmgeneration (Mitte der 80er bis ca. Mitte der 90er) etwas anfangen kann, aber für diejenigen die damit aufgewachsen sind, ist es wie nach Hause zu kommen zu Weihnachten.