Titel: Das Biest in ihm
Autor: Serena Valentino
Seitenzahl: 224
Verlag: Carlsen
Originaltitel: The Beast Within
Übersetzer: Ellen Flath
Vielen Dank den Carlsen-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Der erste Teil der Disney Villains-Reihe handelt vom Biest und seinem Leben vor dem Film und auch währenddessen. Wie konnte das Biest zu dem werden was es ist? Was passierte mit dem Prinzen? Wie sah sein Leben aus? All diese Frage stellt sich „Das Biest in ihm“.
Gleich vorab, ich finde es unheimlich schwer diese Rezension zu schreiben, da es mir auch schwerfällt dieses Buch einzuordnen. Die Disney Villains-Reihe hat es sich zur Aufgabe gemacht, hinter die Fassaden der Bösewichte der Disney-Filme zu blicken. Die Vorstellung selbst gefiel mir total gut, die Umsetzung hat mich jedoch nicht komplett vom Hocker gerissen.
Zunächst einmal ist mir das Buch zu dünn und mit zu großer Schrift geschrieben, um den angedachten vollen Umfang zu erfassen. Ich mochte es, dass hier auf die Jugend und die Zeit vor der Verwandlung zum Biest eingegangen wurde. Auch schön war, dass andere Charakter, die man bisher nur aus dem Film kannte, eine interessante Rolle spielte. Es gab neben diesem Teil der Story auch Abschnitte die sich Abspielen, während Belle bereits im Schloss ist. Man merkt also, es gab theoretisch viel Input, auf wenigen Seiten.
Es war unglaublich interessant, die Gedanken und Gefühle des Biests genauer zu erkunden. Ich mag den Film “ Die Schöne und das Biest“ sehr und kenne daher nur die Sicht von Belle. Das Biest nun näher kennenzulernen, auch wenn er die meiste Zeit ein ziemlicher arroganter Schnösel ist, der nur auf Äußerlichkeiten achtet, war interessant, vor allem alles was seine Vergangenheit betrifft. Dennoch muss ich auch dieser Stelle erwähnen, dass man für die Abschnitte, die sich in der Zeitspanne des Films bewegen, ebendiesen auch kennen muss. Wenn man den Film nicht gesehen hat, glaube ich, dass sich manche Elemente der Geschichte nicht logisch erschließen. Schlussendlich noch etwas Positives, damit die Abwechslung gewahrt bleibt, der Schreibstil und die Übersetzung sind toll gemacht, fast durchgängig hat man das Gefühl in einem schönen, alten Märchenbuch zu stöbern.
Fazit:
Die Idee, endlich auch den Disney-Bösewichten eine Stimme zu geben, fand ich toll, die Umsetzung „Das Biest in ihm“, konnte mich nicht komplett überzeugen. Zu wenig Text, für den geplanten tollen Inhalt, und das notwendige Vorwissen über den Film, obwohl doch das Buch unabhängig sein soll. Toll fand ich die Idee, die Geschichte vor der Verwandlung zum Biest und den Schreibstil, der sehr an ein schönes Märchenbuch erinnert.