Titel: Heldentage
Lea ist fünfzehn und hat viele Träume: Sie will schreiben. Sie will rennen, ohne je außer Puste zu sein. Sie will so wunderschön sein wie ihre beste Freundin Pola. In ihren Träumen ist Lea eine Heldin. Im richtigen Leben klappt es manchmal nicht: Gerade hat sich Lenny, Leas erster Freund, von ihr getrennt. Sie vermisst ihn schrecklich. Leas Mutter versinkt in ihren eigenen Problemen und kann Lea nicht helfen. Aber es gibt ja noch Pola und die Clique – und einen tollen neuen Jungen an der Schule, der sich unbegreiflicherweise für Lea interessiert … Im Laufe eines langen Sommers findet Lea heraus, dass sie eigentlich doch auch eine Heldin ist, jeden Tag ein bisschen. (Quelle: Verlag)
Meine Meinung:
Viele dieser Lasten werden ihr vor allem von ihrer Mutter aufgeladen. An dieser Stelle kann ich schon so viel verraten, ihre Mutter ist kein Sympathieträger, sie ist unglaublich anstrengend und schwierig, und macht selbst dem Leser, das Leben zur Hölle, eine wirklich schwierige Person. Durch diesen Kontrast wird nochmal deutlich was Lea alles erdulden muss.
Zum Glück ist Lea nicht alleine, sie hat ihre beste Freundin Pola, und Pola ist echt ein wahrer Sonnenschein, sie habe ich direkt von Anfang an lieb gewonnen. Ihre Aufgeschlossenheit, ihr Optimismus und ihre ganzes Auftreten zaubern einem ein Lächeln ins Gesicht. Nicht nur Lea möchte sein wie Pola, auch ich als Leser wollte sein wie Pola, mit ihrem Bändchen und lockeren Art. Sie ist ganz klar meine Lieblingsprotagonistin im Buch.
Im übrigen gibt es noch einen Protagonisten den ich noch weniger mochte als Lea’s Mutter, nämlich Lenny, der Ex-Freund von Lea. Ihn fand ich so anstrengend und seltsam, er war gegenüber Lea auch teilweise so egoistisch und fies, dass ich ihn direkt auf meine Negativliste gesetzt habe. Aber macht euch da einfach ein eigenes Bild davon.
Dieses Buch ist das Debüt von Sabine Raml und ich finde dafür ist der Schreibstil und die Idee wirklich okay. Beim Schreibstil muss ich ein paar Dopplungen bemängeln, oft wurden Wörter oder Passagen sehr oft verwendet, was mich persönlich beim Lesen gestört hat. Die Umsetzung ist etwas ungewöhnliches, aber das fand ich an dem Buch so toll, nicht umsonst heißt es ja „Do what you love„! Allerdings hätte ich es schöner gefunden wenn der Zeitraum größer gewählt worden wäre, denn insgesamt umfasst das Buch nur 7 Tage, ich hätte es schöner gefunden hier vielleicht einen Monat einzubeziehen, den Inhalt kann man dabei so übernehmen, denn auch in einem Monat könnte das Geschehene passieren.
Abschließend kann ich sagen, dass ich das Buch wirklich gut fand, und mit dem Ende auch zufrieden bin, man könnte sogar überlegen eine Fortsetzung zu schreiben, denn Potential für eine „Nachher“-Geschichte wären da.
Fazit:
Ein wirklich schönes Jugendbuch, welches sich ohne Probleme zwischendurch lesen lässt. Die Geschichte und die Idee fand ich gelungen, allerdings muss ich doch ein Pünktchen abziehen, wegen der Zeitsetzung und des Schreibstils. Dennoch gebe ich guten Herzens eine Leseempfehlung für jeden Liebhaber von „Real-Life“-Jugendbüchern.
4 von 5
Dem kann ich mir nur anschließen. Eine tolle Rezension!!!
Lg sonja
Schöne Rezi meine Liebe 🙂
Das Buch kam heute bei mir an 🙂 – bin gespannt 🙂 <3
Das Buch hört sich sehr interessant an und ich stimme dir zu, das Cover ist unheimlich schön!
Liebst, Emme ♥
Cool, Heldentage :-)))
Pola ist aber ein ungewöhnlicher Name 🙂 Steht Pola für eine Namensabkürzung oder heißt sie wirklich so?
Liebe Grüße
Sandra
Hm, ich glaube ich muss mal in eine Leseprobe rein lesen, ob der Schreibstil was für mich ist. Ansonsten hast du mich sehr neugierig mit deiner Rezension gemacht!
LG Desiree