Titel: Das Glück hat vier Farben
Autor: Lisa Moore
Seitenzahl: 368
Verlag: Sauerländer
Originaltitel: Flannery
Übersetzer: Maren Illinger
Eigentlich könnte man denken, dass „Das Glück hat vier Farben“ ein einfacher Jugendroman über das Leben ist. Doch schon nach wenigen Seiten ist klar, wie viel mehr in diesem Buch steckt. Lisa Moore schafft es in der kanadischen Kleinstadt ein realistisches Bild der Jugendprobleme zu zeichnen.
Unsere Protagonistin Flannery ist etwas besonderes, dass erkennt man vielleicht nicht direkt auf der ersten Seite, aber je mehr man sich in sie hineinversetzt, umso mehr versteht man ihre Art und ihre Ansichten. Sie ist stark und fürsorglich, und das obwohl ihre Mutter Miranda sie nicht fördern kann und selbst mit ihrem Leben nicht fertig wird. Einen Vater hat Flannery nicht, zumindest kennt sie ihn nicht, so ist ihre einzige Familie ihre Halbbruder und ihre Mutter. Diese vertrackte Familiensituation wird durch die Arbeitslosigkeit der Mutter noch verstärkt, und damit realistisch.
Oftmals sind mir Flannerys Gedanken über ihre Situation sehr nah gegangen, sie kämpft darum, etwas Anerkennung zu erhalten, doch letztendlich wenden sich alle gegen sie. Und genau da setzt ihre Stärke ein, sie mag zwar ein schwieriger Charakter sein, doch sie kann kämpfen, sie hält durch und bleibt standhaft, auch in schweren Situationen. Der im Klappentext angesrpochene Tyrone hat zum Glück nicht so viel Präsenzzeit, denn ich fand den sozialen Aspekt viel interessanter, als die Liebesgeschichte. Zudem fand ich Tyrone sehr sntrangend und zu sprunghaft.
Das Buch wird durch ein nicht perfektes Ende abgerundet, durch ein Nicht-Happy-End mit dennoch positiven Ereignissen, schafft es Flannery sich weiter zu entwicklen. Die Fäden in der Geschichte werden zu Ende gebracht und es bleibt kaum eine Frage offen. Die Geschichte liest sich flüssig und angenehm, ebenso bleibt der Spannungsbogen durch die verschiedenen Story Linies konstant oben.
Fazit:
„Das Glück hat vier Farben“ ist ein wunderbarer, realistischer und tiefgründiger Jugendroman. Lisa More schafft es durch Flannery zu zeigen, wie schwer ein junges Mädchen haben kann, die Sozialhilfe braucht und alles alleine stemmen muss. Das wunderbare ist, dass Flannery stark ist und Kraft hat durchzuhalten, mit ihr als Protagonistin wurde die Geschichte angenehm aufgefrischt.
Hey:)
Mir hat deine Rezension sehr gefallen:)
Und du hast mir richtig Lust auf das Buch gemacht! Ich mag Bücher, die am Anfang nicht so positiv sind aber durch die Story sich immer mehr positive Linien ziehen. Ist gleich auf die Wunschliste gewandert;)
Liebe Grüße
Jenny
Hallo Sandra,
dass das Buch kein Happy End hat finde ich interessant. Solche Bücher mag ich lieber als wenn krampfhaft versucht wird noch ein Happy End hinzubiegen. Den Titel werde ich mir mal merken 🙂
Liebe Grüße
Julia
#litnetzwerk