Buchrezension

[Rezension] Regenzauber – Dennis Lehane

Oktober 5, 2016

Titel: Regenzauber
Autor: Dennis Lehane
Seitenzahl: 460
Verlag: Ullstein
Originaltitel: Prayer for Rain

Klappentext:

Privatdetektiv Patrick Kenzie wird von Karen um Hilfe gebeten, weil ihr
hartnäckig ein Mann nachstellt. Das Problem scheint schnell gelöst, doch
sechs Monate später stürzt Karen sich nackt von einem Wolkenkratzer.
Mit Hilfe seiner Exflamme Angela und seinem Freund Bubba beginnt Patrick
zu ermitteln. Sie stoßen auf ein Geflecht aus Erpressung, angeblichen
Unglücksfällen und sexueller Nötigung. Hinter dem Ganzen scheint ein
brillanter Kopf zu stecken, der ihnen immer einen Schritt voraus ist.
Ein psychologischer Krieg beginnt, in dem die Freunde zunächst schlechte
Karten haben. Bis sie beschließen, den Spieß umzudrehen … (Quelle: Verlag)

Meine Meinung:
Passend zum Jahreszeitenwechsel verschlinge ich Bücher mit düsterem und dunklem Inhalt. Was könnte da besser passen als ein Krimi-Schmöcker. Der Dennis Lehane ist vor allem bekannt für sein verfilmtes Buch „Shutter Island“, weshalb letztendlich die Wahl in unserem Buchclub auf dieses Buch fiel.

Der Einstieg fiel nicht so leicht, was aber nicht am Schreibstil oder der Geschichte lag, sondern daran, dass mir erst später auf gefallen ist, dass dieser Band bereits der fünfte innerhalb einer Reihe ist. Da ist es logisch, dass bestimmte Zusammenhänge nicht erklärt werden ider Rpotagonisten nicht sofort vorgestellt, denn der Autor setzt voraus, dass man sie kent.

Nach diesem kleinen Hinderniss ging es aber dann gut los, der Einstieg war gefunden und es gab eine Richtung in die sich die Geschichte entwickeln sollte. Unser Hauptprotagonist Patrick ist ein recht seltsamer Kerl. Oft scheint es als wolle er die Gerechtigkeit selbst festlegen und an seinem Maßstab orientieren. Sicherlich liegt das vor allem daran, dass er Privatdetektiv ist, und somit ein eigenes empfinden für die Grenzen zwischen Menschen hat. Ab und an war die Brutalität im Buch wirklich hoch und als Leser ist man schockiert wie offen hier davon gesprochen wird, allerdings passiert das in amerikanischen Krimis ziemlich oft. Es stellt sozusagen das Pendant zu den amerikanischenYoung-Adult-Schmuddelbüchern dar, die auch oft und gern mal über das Zeil hinaus schnellen.

Der Fall im Buch, es geht um einen verrückten Stalker, war spannend und interessant. Oftmals taten sich Wendungen auf, mit denen ich so nicht gerechnet hättet und die mich immer wieder aufs neue an das Buch gefesselt haben. Besonders amüsant fand ich den Nebenprotagonisten Bubba, der sozusagen der Gehilfe von Patrick ist. Ganz klar ist, dass er nicht perfekt ist, aber auf seine verschrobene Art hat er das Herz am richtigen Fleck.

Obwohl das Buch fast 500 Seiten hat liest es sich weg wie nichts, was vor allem an dem angenehmen Schreibstil und dem einfachen Dialogen und Gedanken liegt. Leider habe ich bis zum Schluss nicht verstanden, wieso es „Regenzauber“ heißt, obwohl mir der Titel als Wortkombination gefällt. Das Buch bietet Spannung und Unterhaltung ist jedoch nicht der beste Krimi den ich jemals gelesen habe, noch gab es etwas besonders Herausragendes.

Fazit:
„Regenzauber“ ist keine hohe Literatur, die mit Wortspielerein und Zitaten glänzt. Es ist viel mehr ein Krimi-Schmöker für wunderbare Lesestunden, der Spannung bietet und ein packendes Finale. Man kann das Buch auch außerhalb der Reihe lesen, vermutlich ist es aber noch schöne die gesamte Kenzie-Reihe zu erlesen.

 




 

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