Buchrezension

[Rezension] Tote Mädchen lügen nicht – Jay Asher

Januar 10, 2016

Titel: Tote Mädchen lügen nicht
Autor: Jay Asher
Seitenzahl: 282
Verlag: Goldmann
Originaltitel: Thirteen Reason Why

Worum gehts?
Als Clay an einem Nachmittag von der Schule heimkommt findet er ein seltsames Päckchen vor, ohne Absender oder sonstige Hinweise auf den Inhalt. Darin befinden sich dreizehn Kassetten sauber durch nummeriert, aber es liegt kein Zettel dabei, was genau sich auf diesen Medien befindet. Aus Neugier hört Clay sich die erste Kassette in der Garage seine Eltern an und ist fassungslos schockiert. Darauf ist die Stimme von Hannah zu hören, der Hannah die einst an Clays Schule gegangen ist, die Hannah in die Clay schon irgendwie verliebt, und auch die Hannah die vor kurzem Selbstmord beginnt. Und diese Kassetten beinhalten nun die Gründe, oder genau die individuellen Geschichten zu ganz bestimmten Personen, die dazu geführt haben, wieso Hannah diese Tat begangen hat. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung:
Ich fand die Idee des Buches unglaublich interessant. Diese Form der Rache, die ja aber genau genommen mehr ein Abschiedbrief ist, kannte ich so noch nicht. Um so gespannter war ich, wie Jay Asher die Geschichte umsetzen wollte.

Während der gesamten Handlung war Clay für mich irgendwie unnahbar, er selbst und auch andere bezeichnen ihn als „nett“ aber dennoch unauffällig. Und genau so kam er mir vor, er war nett und ehrlich und auch sympathisch, aber eben auch nicht mehr. Die Schilderung seiner Erinnerungen und sein Verhalten waren auch bewegend und interessant, ich konnte mit ihm mitfiebern. Deutlich näher war ich Hannah und ihrer Geschichte, die mich total berührt hat und im Gedächtnis haften bleibt. Während ihrer Aufnahmen wirkte Hannah auf mich stark und aufrecht, aber dennoch haben es die Menschen auf der Liste geschafft sie zu brechen und zu zerstören. Die Verkettung der Ereignisse führte letztendlich dazu, dass Hannah sich das Leben nahm, das tragische Ende eines jungen Lebens.

Die einzelnen Geschichten waren teilweise schockierend und teilweise bewegend, und gerade deshalb konnte ich nach vollziehen wieso Hannah letztendlich so entscheidet wie sie es tut. Und obwohl ich wusste, dass Hannah bereits tot war, hoffte man wie Clay selbst, dass sie sich doch noch anders entscheidet, denn die Hoffnung, selbst wenn sie schon tot ist, kann wiederbelebt werden.

Die Texte die Hannah auf die Kassetten spricht waren kursiv dargestellt, dadurch fiel es mir als Leser leicht die Unterschiede zu setzen und zu erfahren, was Hannah uns mitteilen will. Der Schreibstil war verständlich und schnell lesbar, daher verwundert es nicht, dass ich die knapp 300 Seiten innerhalb von 2 Tagen durchgelesen hatte. Das Ende überrascht nicht, es ist von Anfang an klar was passieren wird, dennoch hält sich die Spannung bis zum Schluss.

Fazit:
Das Ende ist bekannt, wir wissen bereits bevor wir anfangen zu lesen, dennoch packt auch uns die Neugier und wir wollen wissen, was mit Hannah passiert ist, wie es zu dieser Verzweiflungstat kommen konnte. Hannah und ihre Erzählung sorgt für Spannung bis zum Schluss und dank Clay dürfen wir mit lauschen. Ein tolles Buch, dass ich jedem empfehlen kann, der gern Bücher mit schwierigen Themen liest.





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  1. Hallöchen Piglet,
    ich mochte das Buch auch sehr gerne. Das Komische ist nur, dass es leider zu den Büchern zählt bei denen ich mich quasi gar nicht mehr an die Handlung erinnern kann. Leider. Ich weiß aber noch, dass es mir ziemlich gut gefallen hat! 😀 Das ist ja auch etwas. Zumindest weiß ich dann immer noch ob ich es empfehlen kann oder nicht.

    Liebst, Lotta

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