Buchrezension

[Rezension] Speechless (Sprachlos) – Hannah Harrington

Februar 20, 2015

Titel: Speechless – Sprachlos
Autor: Hannah Harrington
Seitenzahl: 300
Verlag: Darkiss
Originaltitel: Speechless

Klappentext:
Neuigkeiten verbreiten, über andere reden – Gossip-Girl Chelsea liebt es. Als sie auf einer Party Zeugin einer intimen Situation wird, erzählt sie natürlich allen davon. Mit schrecklichen Folgen: Ihr Freund Noah wird so zusammengeschlagen, dass er im Koma landet; die Polizei ermittelt; und Chelsea wird von allen gemieden. Um ihren Fehler nicht zu wiederholen, legt sie ein Schweigegelübde ab, genau wie der buddhistische Mönch, über den sie gelesen hat. Einen Monat will sie schweigen, in der Schule und zu Hause. Manche hassen sie dafür- aber plötzlich öffnen sich in ihrer stillen Welt Türen: zu einem wunderbaren Jungen, zu Menschen, die ihr verzeihen könnten. Vorausgesetzt, sie kann sich selbst verzeihen. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung:
Dieses Cover spiegelt die Idee des Buches perfekt wieder, es geht um die Sprachlosigkeit, denn die Protagonistin beginnt zu Schweigen um schlimmeres zu bewahren, wie sie es glaubt.

„Ich will besser werden, ich will etwas Besseres aus mir machen als die Chelsea Knot, die aus purer Langeweile Ärger anzettelt.“ 
(Seite 196)
Chelsea ist auf den ersten Blick ein typisches It-Girl zu dem alle Mädchen aufschauen, auf den zweiten Blick wird klar, dass sie vor allem abhängig ist von ihrer besten Freundin Kristen. Die Beziehung zwischen den beiden ist sonderbar und anders, mehr möchte ich dazu aber nicht verraten, sonst nehme ich ja alles vorweg.
Chelsea ist bekannt dafür, dass die gern Geheimnisse weitererzählt und Klatsch und Tratsch ist ihr Leben, deshalb passiert es auch, dass sie in der Silvester-Nacht sofort ihr eben entdecktes Geheimnis weitererzählt, ohne die Folgen zu bedenken. Nach dieser Nacht wird ihr klar, dass sie etwas ändern muss, durch einen Artikel, in welchem es um ein Schweigegelübde der Mönche geht, beschließt sie auch zu Schweigen. Sie möchte nichts mehr sagen, denn genau das hat zu dieser Katastrophe geführt.
Zu Beginn bin ich nicht so recht warm geworden mit Chelsea, doch je länger man sie kannte und je mehr sich sich änderete desto angenehmer war ihre Person, sie vollführt einen wunderbaren Sinneswandel.
„Hass … Hass ist leicht.“ … „Liebe. Für Liebe braucht es echten Mut.“
(Seite 250)

Zu ihrer Änderung trägt vor allem Asha bei, der wohl heimliche Star dieser Geschichte, denn das quirlige Mädchen erobert das Herz der Leser im Sturm, es war wunderbar ihr zuzuhören und sie durch Chelsea zu erleben. Ihr Freundschaft stellt einen neuen Fixpunkt in Chelsea’s Leben dar.

Während des gesamten Buches erleben wir durch Chelsea’s Augen die Entwicklung der Erlebnisse, der Schreibstil der Autotrin war angenehm und leicht zu verfolgen. Insgesamt liefert die Autorin ein solides Werk ab, dessen Story aber nicht all zu tief geht, und leise vor sich hin plätschert. Das Buch eignet sich Ideal als Lektüre zum Thema Mobbing und Selbstfindung. Toll fand ich, dass die Autorin dazu noch selbst Diskussionsthemen im Anhang liefert.

Fazit:
Dieses Buch kann man mit gutem Gewissens weiterempfehlen, die Story ist einfach zu verfolgen und leicht verständlich. Das Buch eignet sich als Schullektüre zum Thema Mobbing und Selbstfindung, ein Highlight ist jedoch ist.

4 von 5

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