Buchrezension

[Rezension] Isegrim – Antje Babendererde

Februar 19, 2014

Titel: Isegrim
Autor: Antje Babendererde
Verlag: Arena
Seitenzahl: 410
Originaltitel: Isegrim

Klappentext:

Ein ungesühntes Verbrechen. Ein düsteres Geheimnis. Und ein Mädchen, das nicht bereit ist, wegzusehen.
Der
Wald ist Jolas Refugium.Hier kennt sie jeden Winkel, jeden Baum, jedes
Tier. Hier ist sie weit weg von ihrer überängstlichen Mutter, der
Langeweile in ihrem Heimatdorf und dem besitzergreifenden Freund. Doch
in der letzten Zeit gehen Veränderungen im Wald vor sich. Irgendetwas
oder irgendjemand treibt hier sein Unwesen, beobachtet sie, folgt ihr.
Als Jola auf einen fremden Jungen trifft, der sie seltsam fasziniert,
scheint das Rätsel gelöst. Sie ahnt nicht, welches düstere Geheimnis der
Wald noch hütet. Und dass hinter allem ein furchtbares Verbrechen steht,
das Jola seit fünf Jahren zu vergessen versucht. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung:
Auf dieses Buch bin ich über die „Lieblingsbuchaktion“ aufmerksam geworden, es wurde mir von Sarina ans Herz gelegt unbedingt dieses Buch zu lesen.

Ich musst sagen, dass ich das Cover als ich es im Buchladen entdeckte erstmal streicheln musste. Es ist so toll der Kontrast zwischen dem „glatten Wolf mit Waldmuster“ und dem rauen Papier.

Auch der Inhalt ist überraschend, es geht um das kleine Dorf Altenwinkel in Thüringen. Dort lebt Jola, die sich selbst als „Herrin des Waldes“ sieht. Ihr Eltern, der Vater ein Förster und die Mutter eine überängstliche Schriftstellerin, stehen dem Verhältnis zwischen Jola und ihrem Wald gespalten gegenüber, denn vor 5 Jahren wurde das Dorf durch ein Verbrechen erschüttert. Die damals 11-Jährige Alina, beste Freundin von Jola, verschwindet spurlos, nur ein zerrissenes Kleid wird gefunden.

Durch ein Schulprojekt, welches sich auf die Zeit kurz nachdem Kriegsende 1945 bezieht, kommt Jola mit Marie und Agnes Scherer ins Gespräch. Marie berichtet in ihrer Zeitzeugenaussage über grausame Dinge die damals im Dorf Altenwinkel passiert sind. Noch nie hat jemand darüber gesprochen, was damals passiert ist, und schnell wird auch klar warum das Dorf bisher geschwiegen hat.

Doch Jola versucht die Vergangenheit hinter sich zu lassen, stattdessen konzentriert sie sich auf ihren Freund Kai, denn sie seit dem Kindergarten kennt und der seit neustem ihr fester Freund ist. Jola fühlt sich aber erdrückt und weis auch noch nicht so recht, was wahre Liebe ist.

Auf ihren Streifzügen durch den Wald hat sie immer öfter das Gefühl beobachtet zu werden, als würde der Wald sie nicht mehr aus den Augen lassen. Wenig später erkennt sie das sie tatsächlich verfolgt wird, von dem Waldjungen Olek. Er trägt ein Geheimnis und eine schwere Last mit sich, doch Jola ist fasziniert von ihm und wie er fast unsichtbar im Wald unterwegs ist.

Doch noch ein weiteres Lebewesen taucht im Wald auf, eine Wölfin, und sie muss geschützt werden, dass ist Jola sofort klar. Doch wie kann sie ihrem Vater, Jäger und Förster, und ihrem Freund Kai, der Nachfolger als Schafhirte, erklären was im Wald vor sich geht.

Die vielen Geheimnisse die Jola immer mehr mit sich rumträgt ertrügen sie, und sie weis, irgendwann wird jedes Geheimnis gelüftet. Doch bis zum spannenden Finale warten noch einige Hürden auf Jola, und auch das Vertrauen in die Menschen die sie eigentlich liebt darf sie dabei nicht verlieren.

Dieses Buch konnte mich tatsächlich von Anfang an fesseln, die letzten 250 Seiten musste ich dann einfach in einem Rutsch lesen. Die Verzweigungen zwischen den einzelnen Geschichten im Buch sind sehr fein und richtig dosiert, und man will ständig wissen wie es weiter geht, was als nächstes kommt. Der Schreibstil von Antje Babendererde trägt positiv dazu bei, dass diese Geschichte fließend gelesen werden kann.
Ich finde es auch toll, dass das Buch auch das Thema Tierschutz in verschiedenen Formen aufgreift, nicht nur bezogen auf Wölfe.

Fazit:
Was soll ich da noch sagen? Ein wirklich schönes Buch, mit einer tollen Idee, und einem atemberaubenden Ende. Defintiv gibt es von mir eine Empfehlung!

5 von 5

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    1. Bislang habe ich "Libellensommer", "Indigosommer" und "Die verborgene Seite des Mondes" gelesen. 😉 Die ersten beiden fand ich am besten, wobei aber "Die verborgene Seite des Mondes" auch gut war aber eben nicht ganz so gut wie die anderen beiden. ;D
      Welche Bücher von ihr hast du denn schon gelesen? 🙂

      Übrigens hab ich dich getaggt und würde mich freuen, wenn du mitmachen würdest:
      http://meine-lesewelt.blogspot.de/2014/02/tag-blogger-packen-aus.html

      <3

  1. Huhu 🙂
    Deine Rezension hört sich richtig gut an… macht mich neugierig auf mehr… Ich werde das Buch schnell auf meinen Wunschzettel packen 🙂 Wird es einen zweiten Teil geben oder ist das Buch in sich abgeschlossen???
    Wünsche noch einen schönen Tag !
    <3-liche Grüße Nadine

  2. Huhu,
    "Isegrim" war mein erstes Buch dieser Autorin und ich kann deine Begeisterung nur teilen. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht es zu lesen. Das Ende was einfach nur WOAH! 🙂
    Schöne Rezi, würde mich neugierig machen wenn ich es nicht schon gelesen hätte. 🙂

    Liebe Grüße
    Katja

  3. Na, das klingt auf jeden Fall gut. Vielleicht sollte ich der Autorin dann noch eine zweite Chance geben.

    Der Joker… hm, wenn ich so drüber nachdenke…das meiste weiß ich gar nicht mehr. Muss mir das unbedingt nochmal vornehmen. O.o Ist auf jeden Fall so, dass da son Typ von einem Unbekannten "Aufgaben" gestellt bekommt zu Familien mit Problemen und ja. Ach, meine Beschreibung versaut's voll. Ich schreib dir nochmal, wenn ich das Hörbuch nochmal gehört hab.

    Ich denk auch, dass das mit den 50 Büchern machbar ist, hab ja letztes Jahr hundert hinbekommen. 🙂

    Jetzt hab ich Hunger. 😀

    Das ist echt dumm, find ich. Man hätte das ja zumindest mal nebenbei erwähnen können. Und das mit den Zähnen, aaaahhh, das hab ich vergessen, das ergänze ich da jetzt noch. Außerdem ist das schon blöde, dass die Sache mit den Hauselfen in den Filmen so gar nicht hinterfragt wird. Was macht das denn für einen Eindruck auf die Generationen, die sich das noch anschauen, Kinder vielleicht, die die Bücher nicht gelesen haben. Sklaverei gehört auch in den Filmen kritisiert.
    Na, irgendwann während des Trimagischen Turniers kommen doch die Eltern der Champions dahin und weil Harry ja keine hat, kommt eben Mrs Weasley.
    Am Ende, als Harry im Krankenflügel ist beauftragt Dumbledore Sirius und Snape mit Aufgaben und da stehen die sich kurz gegenüber und… ich fand's witzig, irgendwie. Feinde seit der Kindheit. 😀

    Liebe Grüße,
    Marie

    1. Nein du hast mich nicht verwirrt, "Der Joker" klingt trotzdem gut und ddas Prinzip hab ich verstanden :)!

      Hach eben nochmal Snapes letzte Erinnerung angesehen, einfach beste Buchreihe ever!

      LG Piglet ♥

  4. Wirklich sehr schöne Rezension. 😀 Und das Buch landet definitiv auf meinem Wunschzettel. Wer weiß vielleicht ist es auch bei der nächsten Bestellung dabei. xD Du hast mir jetzt so Lust auf dieses Buch gemacht. Ich möchte das jetzt lesen. xD
    Naja mal schauen.^^ Bin aber auch mal gespannt wie du das andere Buch da mit dem Wolf findest. 🙂

    LG Kiala ^^

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