Buchrezension

[Rezension] Nur dieser eine Sommer – Becky Citra

Juli 25, 2017

 

Titel: Nur dieser eine Sommer

Autor: Becky Citra

Seitenzahl: 208

Verlag: Kosmos bei Carlsen

Originaltitel: Missing
Übersetzerin: Fiona Weisz

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Theas Mutter ist gestorben, und seit diesem einschneidenden Erlebnis ziehen ihr Vater und sie von Stadt zu Stadt immer auf der Suche nach Arbeit und auf der Flucht vor der Vergangenheit. Thea möchte endlich sesshaft sein und Freunde finden, denn wer immer nur wenige Monate an einer Schule ist, kann sich nicht integrieren. Als ihrem Vater ein Job auf der Lakeview-Ranch angeboten wird, scheint endlich Ruhe in das Leben der kleinen Familie einzukehren, und das trotz der Pferde auf der Ranch. Den Pferde sind ein Tabuthema seit dem Tod der Mutter, und dennoch fühlt sich Thea zu ihnen hingezogen. Doch kann die Lakeview-Ranch mit ihren Geheimnissen endlich helfen Thea und ihren Vater wieder zusammen zu bringen.

 

Die Protagonistin Thea hat mir von Anfang an gefallen, ihre offene und ehrliche Art, ihr Interesse an Tieren, Natur und den Menschen fand ich schön und sie wirkte dadurch auf mich aufrichtig und extrovertiert, und das obwohl sie immer zu von Ort zu Ort ziehen muss. Mit Van hat sie auch endlich einen Freund gefunden, denn sie schätzt und der scheinbar auch wirklich süß und ehrlich ist. Beide machen sich auf die Suche nach dem vermissten Mädchen, und damit nach der Auflösung des Geheimnisses der Lakeview-Ranch.

Die Kombination aus geheimnisvoller, familienlastigen und pferdeverliebten Geschichte hat mir wirklich gefallen und hat die Atmsphäe beim Lesen total aufgelockert. Immer wieder wurden die Fäden der jeweiligen Teilgeschichten aufgenommen und weitererzählt, und letztendlich sogar zusammengeführt, was ich wirklich schön fand. Besonders die Zusammenarbeit von Thea und Storm war eindringlich beschrieben, man konnte sich die Wildheit des Pferdes direkt vorstellen. Aber auch die Familiengeschichte, die bis heute Vans Familie belastet hatte viele Facetten und am Ende eine spannende Auflösung, die den Leser mitfiebern lässt.

Ich wurde beim Lesen mitgerissen und konnte mich jederzeit in Theas Situation hineinversetzen. Sie war für mich als Leser jederzeit in ihren Handlungen und Entscheidungen nachvollziehbar und vor allem hat mich ihre Geschichte berührt. Der Schreibstil und der Lesefluss waren angenehm und verständlich. Ich hätte mir am Ende sogar noch mehr Seiten gewünscht, um einfach noch mehr die Beziehungen im Buch ausbauen zu können.

Fazit:
„Nur dieser einer Sommer“ konnte mich von Anfang an überzeugen, mit einer gelungen Kombination aus geheimnsivoller Familiengeschichte und spannender Pferdestory schafft es Becky Citra die Balance zu halten und den Leser jederzeit zu fesseln. Am Ende hätte ich mir sogar noch mehr Seiten gewünscht, damit es nicht schon endet.

 





Vielen Dank an den Carlsen-Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar!

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