Titel: Stell Dir vor, dass ich Dich liebe
Autor: Jennifer Niven
Seitenzahl: 464
Verlag: Fischer
Originaltitel: Holding up the Universe
Übersetzer: Maren Illinger
Libby Strout ist auf den ersten Blick ein ganz normales Mädchen, doch den meisten Amerikanern ist sie besser bekannt als „der fetteste Teenager“, denn genau das war Libby vor einigen Jahren. Nach einigen schwierigen und traurigen Monaten, musste man sie aus dem Haus retten. Nun ist Libby erneut an einem Wendepunkt in ihrem Leben, denn endlich darf sie wieder zur Schule gehen. Sie ist gesund, hat abgenommen und fühlt sich bereit. Doch dann taucht Jack auf, und mit ihm gerät alles wieder ins Schwanken.
Für mich ist Libby ein unglaublich starker und symphatischer Charakter. Sie vermittelt dem Leser durchweg das Gefühl, dass es nie, also wirklich niemals, darauf ankommt total schlank zu sein und mega sportlich. Viel mehr zählen die inneren Werte und der Blick auf sich selbst. Diese Ansicht vermittelt Libby aber nicht auf plumpe Art, sondern viel mehr mit Charme und starkem Auftreten. Sie steht für das was sie sagt. Für mich ist sie einer der ganz großen Pluspunkte in diesem Buch. Sie ist eine Superheldin der ganzen besonderen Art, und dafür brauch sie noch nicht mal Superkärfte.
Neben Libbys Gedanken erhalten wir dank wechselndenen Kapiteln auch Einsicht in die Welt von Jack. Er ist der typische Womanizer und Frauenheld auf der High School. Alle Mädchen mögen ihn und natürlich hat er die obligatorische On-Off-Beziehung mit der wunderhübschen Caroline. Das Problem ist nur, Jack weiß gar nicht ob Caroline wirklich so hübsch ist, denn er ist gesichtsblind. Dieses Geheimnis trägt er schon ewig mit sich herum, noch nicht mal seine Eltern wissen davon. Und in dem Moment, wo man als Leser merkt, dass Jacks Fassade komplett gepsielt ist, und er im Inneren ganz anders ist, da wird auch er für uns zu einem kleinen Helden.
Die Geschichte ist dann eher schon typisch Contemporary, inklusive Gruppenbildungen an Schulen, fiesn Aktionen der „coolen“ Mitschülern und dem ein oder anderem kuriosen Lehrer. Und dennoch ist „Stell Dir vor, dass ich Dich liebe“ etwas besonderes. Die Mischung aus Protagonistenstärke, Setting und Schreibstil macht das Buch zu einem kleinem Highlight und lässt den Leser sowohl Schmunzeln als auch Tränen vergießen. Und wie könnte man auch nicht, wenn man doch bedenkt, was für ein Päckchen Libby mit sich trägt, und wie sie an sich selbst festhält, egal was alle Anderen sagen! Wie schon der Vorgängerroman, konnte mich Jennifer Niven mit ihrer Geschichte überzeugen und gefangen nehmen.
Fazit:
„Stell Dir vor, dass ich Dich liebe“ handelt eigentlich von der Superheldin Libby, die versucht die Welt zu retten, und zwar vor der Engstirnigkeit. Das Jack dabei auch endlich lernt, sich selbst zu akzeptieren, verdankt er eigentlich nur ihr! Ein Buch, dass berührt, beschäftigt und den Leser zum Lachen bringt. Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen: „Du bist erwünscht!“.
Vielen Dank an den Fischer-Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar!
Hey Sandra,
mir hat das Buch auch wahnsinnig gut gefallen! Die beiden Protas sind absolut bezaubernd und gehen einem total ans Herz 🙂
Liebe Grüße
Sandra
Man hört ja überall nur Gutes über den Roman .. hoffentlich komme ich auch ganz bald dazu, ihn zu lesen. 🙂
Und schon wieder eine begeisterte Rezension! Langsam überzeugt ihr mich. 😀
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Dieser Schmerz! Hab mir gerade "Holding up the Universe" gekauft, weil ich dachte, die Übersetzung dauert sicherlich noch ewig – aaauuuuu……
Das nächste Mal schau ich gleich bei dir vorbei. Misti *g*