Titel: Club der roten Bänder |
Klappentext:
Albert Espinosa ist vierzehn Jahre alt, als er an Knochenkrebs erkrankt. Doch statt zu resignieren, nimmt er den Kampf gegen die Krankheit auf. Mit fünf anderen „Todgeweihten“ gründet er den Club der roten Bänder. Gemeinsam finden sie heraus, wie Glücklichsein wirklich geht. Albert ist davon überzeugt, dass eine Glücksakte viel wichtiger ist als eine Krankenakte mit Fieberkurve. Als sein Bein amputiert werden muss, veranstaltet er eine Abschiedsparty für das Bein. Seine Glücksregeln stecken voller Humor und Optimismus und zeigen: Glück, das nicht auf der Hand liegt, sondern sich erst auf den zweiten Blick zeigt, ist dafür umso intensiver. (Quelle: Verlag)
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich ebenfalls mit Sandy und Jule zusammen gelesen, und ich stelle immer wieder fest, wie angenehm es ist, sich während des Lesens bzw. danach direkt austauschen zu können. Man hat die Geschichte noch frisch im Kopf und kann so unmittelbar Fragen und Gefühle ausdrücken, welche der andere versteht.
Zwei Dinge sollte man vor dem Lesen zu diesem Buch beachten. Erstens, es handelt sich hier um einen non-fikitonalen Roman, dass bedeutet, wie erleben hier keine fikitionale Geschichte wie in der TV-Serie. Zweitens, ist es auch kein reiner autobiographischer Roman, es ist viel mehr eine Art Ratgeber. Ich persönlich fand, dass hier der Klappentext etwas anderes suggeriert hat, was mich nach den ersten Seiten dann tatsächlich arg irritiert hat beim Lesen.
Nichtsdestotrotz war vor allem der Mitteteil mit den 23 Tipps fürs Leben interessant. Es war zwar nicht das was ich erwartet habe, aber dennoch konnte man dem Textverlauf sehr gut folgen und es hat ungemein motiviert, dass Alber Espinosa seine Tumorerkrankung mit so viel positiver Stimmung verarbeitet hat. Dieser Aspekt ging aus dem Text immer wieder hervor, dass es wichtig ist, sich im Leben nicht unterkriegen zu lassen und nach vorne zu schauen. Daher würde ich dazu tendieren, das Buch eher als ein optimistischen Lebensratgeber zu betrachten, statt als einen Roman.
Leider muss ich gestehen, dass es nach den mittleren Teil mit den 23 Tipps etwas bergab ging. Die Textstellen zu „den Gelben“ war für mich nicht ganz nachvollziehbar. Zwar habe ich weitläufig verstanden, was Albert Espinosa damit meint, allerdings war mir Begriffsfindung und genaue Definition nicht ganz klar. Noch kurz erwähnen möchte ich, dass der Schreibstil wirklich angenehm war und auch verständlich, man konnte dem Text flüssig folgen.
Fazit:
Bei „Club der roten Bänder“ handelt es sich eher um einen Ratgeber eines ehemaligen Krebskranken statt eines Romans, denn man mit der TV-Serie vergleichen kann. Ich hatte hier zwar etwas anderes erwartet, war aber auch mit den meisten Teilen des Buches sehr zufrieden. Lediglich der Umstand, dass ich manche Passagen nicht verstanden habe, und ich mir mehr autobiografische Fakten gewünscht hätte, führt dazu, dass ich 4 von 5 Punkten geben werde.
Guten Morgen,
das Buch habe ich auch gelesen und eigentlich mehr einen Roman erwartet. Die Idee, eine Abschiedsparty für das Bein zu feiern find eich toll und vieles ist ja wirklich eine Kopfsache – Schmerz entsteht im Gehirn und nicht an der Stelle selbst wo es wehtut, also kann man das schon beeinflussen und generell sollte man alles positiv sehen,
Ich würde mich freuen wenn du bei meinem HalloweenTAG mitmachst. 🙂
https://blaueblaubeere.blogspot.de/2016/10/halloween-tag.html
Liebe Grüße,
Fiorella
Ich fand es auch super mit euch zusammen zu lesen und freu mich schon, dass wir das jetzt öfter machen 🙂
Von der Bewertung her ging es uns ja allen ähnlich. Die Sache mit den Gelben war etwas verwirrend, aber der Rest eigentlich echt toll. Du musst unbedingt die Serie anfangen damit wir Staffel Zwei zusammen schauen können!
Allerliebste Grüße, Sandy ❤
Ich habe dieses Buch gehört und war danach etwas zwiegespalten.. Auf der einen Seite fand ich manche Sachen gut, die er vermitteln wollte, auf der anderen Seite hat mich die Umsetzung teilweise ein wenig genervt. (die Wiederholungen zum Bsp oder dass er ein Thema anfängt und dann einfach abbricht)
Ich habe es übrigens auch als 'Sachbuch' und nicht als 'Roman' eingestuft.
Ich fand die Serie, bis auf ein paar Ausnahmen, die sich ziemlich unrealistisch und over the top angefühlt haben, großartig. Jetzt bin ich sehr gespannt auf das Buch, habe aber Angst, wenn Themen aufgenommen und einfach dann abgebrochen bzw. ignoriert werden, wie Mademoiselle Cake hier in den Kommentaren schreibt. Bin gespannt!