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Worum gehts?
Eigentlich gilt „Die Schatzinsel“ als Klassiker, doch kaum jemand weis worum genau es in diesem wunderbarem Buch geht. Erzählt wird die Geschichte von Jim Hawkins und seinem wohl größtem Abenteuer, nämlich der Reise zur Schatzinsel auf der einst Captain Flint seinen riesigen Schatz zurück ließ. Durch Zufall fällt Jim die Karte zum Schatz in die Hände und so begibt er sich mit ehrlichen Menschen, Seeräubern und Piraten auf die Überfahrt seines Lebens.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist nicht ohne Grund ein zeitloser Klassiker, der aber leider viel zu selten gelesen wird. Es gibt ihn in mittlerweilen so vielen wunderschönen Ausgaben, ich habe mich für die aus dem Anaconda-Verlag entschieden da ich das etwas ältere Bild auf dem Cover sehr schön finde, es passt perfekt zur Stimmung und zum Inhalt.
Wie schon oben zu lesen ist, erzählt das Buch die Abenteuerrreise von Jim Hawkins. Sein Eltern sind Eigentümer des Gasthauses „Zum Admiral Benbow“ in welches sich eines Tages ein wirklich seltsamer Mann mit einer riesigen Schifferkiste verirrt. So merkwürdig der Mann auch sein mag, er versetzt Jim ins Staunen und lässt ihn träumen von dunklen finsteren Gestalten und tollkühnen Schätzen. Doch irgendwann wird aus Träumen ernst und Piraten tauchen vor der Tür des Gasthauses auf, schnell eigenen sich Jim und seine Mutter die wichtisten Sachen aus der Schifferkiste an und suchen Unterschlupf bei einem Freund.
Jim ist nicht nur unser Hauptprotagonist sondern auch der Erzähler der Geschichte. Mittels späteren Erzählens, nämlich in Form eines Berichtes den er verfassen soll, lässt er uns teil haben an seinem Abenteuer. Für mich war Jim ein wirklich tollkühner Held mit seinen eigenen kleinen Fehlern die ihn aber liebenswert machen. So begeht er, typisch für Jugendliche, ie ein oder andere Dummheit, lernt aber daraus und versucht stets richtig zu handeln. In so fern ist Jim grade für Kinder schon so etwas wie ein Held und Vorbild, denn trotz der Anwesenheit der böswilligen Piraten behält er doch meistens einen kühlen Kopf.
Auch die Nebenprotagonisten haben mir sehr gut gefallen, die Piraten waren genau nach meinem Geschmack, manchmal wirklich fies und manchmal wirklich feige, und die „Guten“ haben stets auch das Gute wunderbar dargestellt. Das Setting, das ländliche Bristol und natürlich die Schatzinsel, waren wunderbar beschrieben und haben den Leser eingeladen sich ganz in der Geschichte wieder zu finden. Stevenson hat es auf wunderbare Weise geschafft, dass jede Szene und jeder Dialog vor meinem geistigem Auge erschien, ganz ohne Probleme.
Natürlich wird es zum Ende nochmal richtig spannend und aufregend, aber ich möchte nicht zu viel verraten, sondern euch lieber einladen auf die Schatzinsel, damit ihr selber die Suche nach Captain Flints Schatz startet.
Fazit:
Nicht ohne Grund ist „Die Schatzinsel“ ein zeitloser Klassiker, die immer wieder verfilmt wurde und bis heute beliebt ist. Egal wie alt man ist, dieses Buch macht einfach immer Spaß und entführt einen in eine andere, zurückliegende Zeit. Wer das Buch noch nicht kennt, dem kann ich es nur ans Herz legen, denn einfach alles in diesem Buch war stimmig.