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Titel: Bob, der Streuner |
Klappentext:
Als James Bowen den verwahrlosten Kater vor seiner Wohnungstür fand,
hätte man kaum sagen können, wem von beiden es schlechter ging. James
schlug sich als Straßenmusiker durch, er hatte eine harte Zeit ohne
feste Bleibe hinter sich. Aber dem abgemagerten, jämmerlich maunzenden
Kater konnte er einfach nicht widerstehen: Er
nahm ihn auf, pflegte ihn gesund und ließ ihn wieder laufen. Doch Bob
war anders als andere Katzen. Er liebte seinen neuen Freund mehr als die
Freiheit und blieb. Heute sind sie eine stadtbekannte Attraktion, ihre
Freundschaft geht Tausenden zu Herzen. (Quelle: Verlag)
Meine Meinung:
Dieses Buch wurde mir mal wieder von der lieben Sandy empfohlen und nachdem es über ein halbes Jahr auf meinem SuB lag habe ich mich nun an dieses Buch getraut. Wie einige von euch wissen, bin ich ja sonst nicht der Fan von Biografien, schlussendlich bin ich aber froh, dass ich dieses Buch lesen konnte.
Da ich noch nie eine Biografie rezensiert habe, tue ich mich etwas schwer alle meine Eindrücke zusammen zu fassen, dennoch werde ich mein bestes geben, denn dieses Buch war wirklich etwas schönes und einzigartiges. Erzählt wird der Beginn einer wunderbaren Freundschaft zwischen Bob und James. Bob ist ein junger orangener Kater der unverhofft eines Tages vor der Nachbartür von James liegt. Schnell merkt James, das Bob ein kleiner Sturkopf ist und sich durch seine Cleverness auszeichnet. Und obwohl James eigentlich keine Mittel hat noch jemanden durchzufüttern verfällt er Bobs Charme und nimmt ihn bei sich auf, die Dankbarkeit die Bob ihm dafür entgegenbringt ist immens und so werden die beiden unzertrennlich.
Sicherlich wisst ihr schon, dass James ein Straßenmusiker ist, bevor er in seine Sozialwohnung zog war er lange Zeit obdachlos und hat ein schweres Leben hinter sich. Erschwerend kommt hinzu, dass er lange Zeit drogenabhängig war und sich derzeitig im Entzug befindet. Daher ist es verständlich, dass er zunächst unsicher ist, ob er für Bob wirklich sorgen kann, doch grade dieser Umstand, dass er sich um ein anderes Lebewesen kümmern muss hilft ihm. Zu lesen wie er daran wächst und immer mehr vertrauen auch zu sich selbst findet war unglaublich toll und hat mich sogar stolz gemacht auf ihn. Natürlich ist er nicht perfekt, aber der Umstand, dass er sein Leben mit Bob beschreibt und dieser Kater ihn sozusagen gerettet hat und er seine Dankbarkeit mit uns teilen will, das macht ihn wirklich symphatisch.
Das Buch hat sich fast von alleine weg gelesen und die Seiten waren ratzfatz zu Ende. Zwar war der Schreibstil nicht immer perfekt, aber in Anbetracht, das James Bowen selbst der Autor ist konnte ich darüber wegsehen. Ich bin froh, dass er obwohl er kein Vorwissen als Autor hatte uns seine wunderbare Geschichte erzählt hat.
Um euch mal selbst einen Eindruck zu geben, wie James und Bob zusammen „arbeiten“ habe ich euch abschließend ein kleines Video eingebunden, es ist eine Dokumentation die ein Film-Student erstellt hat und dann mit uns auf youtube teilte.
Fazit:
Ein ganz besonderes Buch, die mehr eine Mischung aus Biografie und Erlebnisbericht ist. Sie erzählt die wunderbare Freundschaft zwischen James und Bob, die so wohl einzigartig ist. Ich bin dankbar das James seine Geschichte mit uns teilt. Zudem hinterlässt das Buch auch eine andere Form der Dankbarkeit, die Dankbarkeit dafür, dass man das was man hat, Familie und ein Heim, schätzen sollte.
Ahh es freut mich so dass es dir auch gefallen hat!
Für mich war es auch mehr die Geschichte von James und Bob als eine Biografie. Die Beiden schaffen es wirklich einen zum Nachdenken zu bringen, oder? Mir ging es jedenfalls genau wie dir, danach ist man sehr dankbar für alles, was man hat.
Witzig dass du die Doku auch entdeckt hast, das ist so ein schöner, 'echter' Bonus!
Auf Englisch war der Schreibstil übrigens super, falls du ein neues Abenteuer in der Richtung wagen willst 😉 Schöne Rezi!
Allerliebste Grüße, Sandy ❤