Titel: Zoom – Alles entwickelt sich
Autor: Lena Hach
Seitenzahl: 247
Verlag: Beltz & Gelberg
Klappentext:
Till hat die Kamera seines Vaters, eine alte Leica M4, überall dabei.
Aber die Fotos will Till erst entwickeln, wenn sich sein verschwundener
Vater bei ihm meldet. Als Paula, die Chefredakteurin der Schülerzeitung,
Till bittet, auf der Klassenfahrt Bilder zu machen, gerät er in ein
Dilemma: Er findet Paula toll. Ach was – er ist total in sie verknallt!
Aber was ist mit seinem Vorsatz? Kann Till Paula die Wahrheit über
seinen Vater sagen? (Quelle: Verlag)
Meine Meinung:
Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich, dass mich hier eine süße Jugendgeschichte rund um die Liebe erwartet, zu Mal es eine Alterfreigabe ab 12 Jahre gibt. Doch ihr unterlag ich einem Irrtum, denn die Geschichte hat sich in eine ganz andere Richtung entwickelt als ich es vermutet hätte. Wir lernen Till und Paula kennen, beide gehen in die selbe Klassenstufe einer Schule in Frankfurt, jedoch in verschiedene Klassen.
Till ist eher ruhig und zurückhaltend, er ist vor allem dadurch bekannt, dass er immer seine Leica M4, eine alte analoge Kamera, mit sich herumträgt und Fotos macht. Keiner weiß genau was mit den Fotos passiert, aber dieses kleine Geheimnis macht Till zunächst zu etwas besonderem. Zudem knabbert er immer noch daran, dass sein Vater ihn vor seiner Geburt verlassen hat, dieses Phantom kreist immer wieder in Till’s Kopf und er sucht nach Antworten.
Paula hingegen ist eher extrovertiert und aufgeschlossen gegenüber den Menschen, sie ist Chefredaktuerin der Schülerzeitung und bekannt für ihre Zeichenkünste. Zudem ist sie mit Marvin zusammen, einem coolem Frontsänger mit Gitarrentalent.
Theoretisch habe beide nichts miteinander zu tun, sie kennen sich lediglich vom Sehen, aber dann spielt das Schicksal mit und Paula brauch von Till gute Fotos, damit die Schülerzeitung die „Goldene Ente“ gewinnt. Und wie es das Schicksal eben immer macht, mischt es die Karten neu und plötzlich sehen sich Till und Paula in ganz anderen Positionen wieder, von denen sie niemals gedacht hätten das es passieren kann.
Es gab zudem noch eine dritte geheimnisvolle Person, die uns diese Geschichte erzählt, den Namen habe ich nie erfahren, oder ihn am Anfang womöglich überlesen, wir wissen daher nur, dass diese Erzählperson männlich ist und ebenfalls in der Redaktion der Schülerzeitung arbeitet.
Die Idee der Geschichte fand ich gut und einfach, es geht wie immer um die verzwackten Wege der Liebe. Schön war, dass die Autorin nicht nur diese Entwicklung in den Vordergrund gestellt hat, sondern auch das Suchen nach einem Vater von Till und die Beziehung von Paula und Marvin.
Negativ fand ich, dass es doch einige Kraftausdrücke gab, die ich für ein Jugendbuch ab 12 zu hart fand, vielleicht wäre hier die Empfehlung ab 13 oder 14 besser geeignet. Außerdem fand ich, dass die Geschichte recht lange gebraucht hat um in Fahrt zu kommen, wenn man bedenkt, dass sie nur 240 Seiten Zeit hatte um erzählt zu werden. Man hätte vielleicht etwas mehr Details zu Tills Vater-Komplex oder dem Ende hinzufügen können.
Das Ende selbst ist auch noch etwas schwierig für mich, natürlich kann man sich denken wie es endet, dennoch wünsche ich mir bei Jugendbüchern immer gern ein klares Ende, oder am liebsten ein Happy End. Es gab da die ein oder andere Frage die leider offen geblieben ist.
Fazit:
Insgesamt ist „Zoom – Alles entwickelt sich“ ein angenehmes und leichtes Jugendbuch für zwischendurch, was ich allerdings erst ab 13/14 empfehlen würde. Am Schluss gab es für mich ein paar offene Fragen, weshalb ich leider nur 3 Sterne vergeben kann.
Von mir hat es auch nur 3 bekommen, muss es noch rezensieren. Oh mann, ich war echt lange nicht mehr auf deinem Blog, hier hat sich viel verändert! WOOOOOOOOOOOW! Sieht so super niedlich aus mit dem Header und den Bienchen im Hintergrund *____*