Buchrezension

[Reihen-Rezension] Falling Fast / Flying High – Bianca Iosivoni

Juli 16, 2021

Titel: Falling fast / Flying High
Autorin: Bianca Iosivoni
Verlag: Lyx
Seitenzahl: 480 / 432



Sei mutig! Nach diesem Motto lebt Hailee den Sommer ihres Lebens. Sie will all die Dinge tun, die sie sich bisher nicht getraut hat und endlich mutig sein. Bei einem Zwischenstopp am Grab ihres besten Freundes trifft sie auf Chase, und von da an kommt Hailee ins Schwanken, denn Chase rüttelt ihre Welt komplett durcheinander. Dennoch brodelt es unter der Oberfläche, welches Geheimnis trägt Hailee mit sich?

 

Dies waren meine ersten beiden Bücher im Genre New Adult von Bainca Iosivoni und sie haben über zwei Jahre in meinem Bücherregal auf mich gewartet. Diese Dilogie lebt von dem Grundsatz, dass man den Tag genießen soll und vor allem sein Leben lebt, denn man weiß einfach nie, wann sich alles ändern kann.

 

Genau deshalb war mir Hailee zu Beginn sehr sympathisch, sie wirkte die pure Lebensfreude. Doch je mehr wir hinter Hailees Fassade blicken, desto deutlicher wird, dass Hailee jede Menge Balast mit sich herumschleppt. Da wäre zum einem ihr bester Freund Jesper, welcher vor kurzem verstorben ist und den sie niemals live gesehen hat. Beide haben sich über das Internet kennengelernt, auch wenn die Intention, wie wir später erfahren, bei beiden unterschiedlicher Natur war, ist ihre Verbindung zueinander sehr intensiv und man merkt mit jeder Zeile, dass Hailee Jesper so sehr vermisst. Die Autorin beweist für mich hier ein besonderes Geschick dafür, den feinen Faden der beiden bis in die Vergangenheit zu spinnen und mehr Tiefe zu erzeugen.

 

Ähnlich, aber doch anders, ist die Beziehung zwischen Hailee und Chase. Chase verzaubert Hailee vom ersten Moment an, und Hailee blüht darin auf, ganz ohne das sie dies zunächst will. Sie ist mit ihrem Plan, dem geplanten Roadtrip im Sommer und dem Wiedersehen am Ende mit Katie, eng verbunden und will eigentlich nicht davon abweichen. Das nun ausgerechnet ein Motorschaden sie dazu zwingt in Fairwood zu bleiben und damit auch weiterhin Chase Nähe, passt der durchorganisierten Hailee so gar nicht. Chase gelingt etwas, von dem Hailee nie dachte, dass es ihr passieren kann, er erkennt Hailee mit all ihren Facetten. Und genau das macht Hailee Angst, dass jemand hinter an dem Lachen und dem mutig sein, die wahre Hailee erkennen könnte, aber genau das macht Chase auch so besonders.

 

Natürlich erwartet uns am Ende vom ersten Band der absolute Spannungsmoment. Bianca Iosivoni hätte es nicht „gemeiner“ machen können, mit diesem Cliffhanger den Leser zurückzulassen. Die Erwartung an den zweiten Band war dann natürlich besonders hoch, aber leider wird er dem nicht gerecht. „Falling fast“, der erste Band der Reihe, lebt von Ereignissen, Spannung und der Ungewissheit. Diese wird mit dem Finale auf einen Höhepunkt getrieben, verpufft dann jedoch etwas im zweiten Band. Ich hätte mir jede Menge Szenarien für den zweiten Band vorstellen können, es gab sicherlich viel mehr zu erzählen. Doch leider schwächelt „Flying High“ und konnte meinen Erwartungen nicht gerecht. Es gab zu viele Wiederholungen von denselben Gedankengängen und letztendlich war bereits am Anfang klar, was am Ende passieren wird. Dennoch, und das mag jetzt seltsam klingen, würde ich die Reihe empfehlen, gerade weil der erste Band so gelungen ist. Manchmal hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass eigentlich nur ein Buch geplant war, der Verlag aber gerne die Möglichkeit des Cliffhangers, der sich nun mal anbietet, nutzen wollte, und deshalb eine Dilogie daraus gezaubert hat.

 

 

Fazit:

Die Reihe rund um Hailee und Chase ist etwas ganz besonders, und auch wenn ich. den zweiten Band deutlich schwächer als den ersten Band fand, mochte ich die Reihe sehr. Gerade die Message „Sei mutig!“ und „Lebe dein Leben!“ haben beim Lesen inspiriert und zum Nachdenken angeregt. Hailee ist eine besondere Protagonistin und ihre Geschichte ist auf eine ganz spezielle Art wundervoll und erschütternd zu gleich.

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  1. Huhu Sandra,

    was der 1. Band an tempo vorgint, nimmt ihm der 2. Band. Ich empfand es ähnlich. Die Aufarbeitung im 2. Band ist wichtig, aber echt lang. Trotzdem, die Reihe hat insgesamt viele tolle Momente und Tiefgang, die das gewisse Extra haben.

    Liebe Grüße
    Tina

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