Hey Folks!
Es wird mal wieder Zeit für eine kreative Auszeit oder? Dieses Mal habe ich ein kleines Testing für euch am Start. Auf der Frankfurter Buchmesse habe ich mir einen sogenannten Drawing Gut Pen gekauft. Der Stift ist nicht mit normaler Tinte oder Farbe gefüllt, stattdessen ist darin eine Art flüssiger Radiergummi. Dieser wird dann aufs Papier aufgetragen, und nach einer gewissen Trocknungszeit, kann der Radiergummi auf dem Papier wieder abgerubbelt werden. Der Effekt dabei ist, dass man über den noch aufgetragenen Radiergummi malen kann, ist dann die Farbe getrocknet und man entfernt den Radiergummi vorsichtig, kann man weiße Flächen schaffen, ohne auf bunter Farbe mit weißer Farbe arbeiten zu müssen, was zu Verschmierungen führen kann.
Das waren denke ich genug Erklärung, starten wir mit dem Test. Natürlich brauchte ich zunächst ein passendes Motiv, letztendlich habe ich mich für den Spruch „Das Leben ist immer so bunt, wie man es sich ausmalt“ entschieden. Wobei ich das Wort „bunt“ gern mit Hilfe des Drawing Gum Pen bearbeiten möchte, um den Hintergrund des Wortes in bunten Regenbogenfarben zu gestalten.
Und dann ging es auch schon los mit dem neuen Stift, und ich muss sagen, das Auftragen ist wirklich schwerfällig. Ich weiß nicht, ob ich eventuell etwas falsch mache, aber ganz oft kümmelte es und ich musste über fast alle Stellen mehrmals drüber malen. Das ist natürlich nicht unbedingt förderlich für das Papier, was dann auch relativ schnell angegriffen war. So richtig zufrieden war ich beim Auftragen also nicht, aber natürlich wollte ich jetzt wissen, wie das Resultat aussehen würde.
Also ran an die Farbe und drüber gemalt. Ich muss gestehen, dass ich ab und an ein wenig Sorge hatte, ob der „Radiergummi“ wirklich hält. Vor allem die Menge an Wasser beim Aquarellmalen hat mich dabei besonders beunruhigt, aber nach den ersten Schrecksekunden habe ich einfach drauf los gemalt und gehofft, dass es hält.
Anschließend musste die Farbe trocknen, ansonsten könnte es beim Entfernen des „Radiergummis“ schwierig werden oder gar alles verschmieren. Um die Zeit zu vertreiben habe ich derweil den Schriftzug drumherum gelettert. Hier muss ich allerdings gestehen, dass ich so sehr darauf bedacht war, nicht auf die Farbe zu kommen, dass manche Buchstaben zu schräg geworden sind. Tja manchmal sollte man sich eben doch mehr Zeit lassen oder?
Zum Glück war irgendwann die Farbe trocken und ich konnte endlich anfangen den „Radiergummi“ abzuziehen, aber irgendwie war ich mit dem Ergebnis nicht zu Hundertprozent zufrieden. Grundsätzlich sind die Stellen weiß geblieben, es ist keine Farbe ran gekommen, in der Hinsicht hat es also funktioniert. Leider hat der das Material, wie schon vermutet, das Papier sehr stark angegriffen, wodurch beim „wegradieren“ die obere Schicht des Papiers sich teilweise gelöst hat. Dadurch sind nicht nur unschöne Flecken entstanden, sondern die Farbe wurde etwas mit abgelöst. Damit die Zeichnung noch gerettet werden konnte, musste ich also anschließend doch nochmal mit weißer Farbe ran, was ich ja eigentlich vermeiden wollte. Aber jetzt erstmal zum Endergebnis:
Von weitem sieht man so gut wie gar nicht, das hier nachgearbeitet werden musste, und der Effekt bleibt zum Glück auch vorhanden. Beim näheren Betrachten fällt dann doch auf, dass der Schriftzug „bunt“ keine glatte Oberfläche hat. Auch wenn ich aktuell nicht ganz zufrieden mit dem Stift bin, werde ich weiter testen, womöglich gibt es ja Tricks, mit denen das Auftragen besser klappt und das Papier nicht zu sehr angreift.
Kennt ihr den Drawing Gut Pen? Habt ihr schon einmal damit gearbeitet? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und freue mich, wie immer, über eure Kommentare.
Eure Sandra
Liebe Sandra,
das Bild ist wirklich super toll geworden – wie immer. Ich glaube ich muss dich mal engagieren, mir auch etwas zu malen/zeichnen/lettern 😀
Liebste Grüße
Ivy
Liebe Ivy!
Sehr, sehr gern würde ich das für dich machen. Meld dich einfach bei mir und wir finden bestimmt ein tolles Motiv, dass ich für Dich malen/zeichnen/lettern darf :)!
Liebe Grüße,
Sandra