Es wird mal wieder Zeit für einen neuen kreativen Beitrag, und dieses Mal geht es in eine weit, weit entfernte Galaxie! Mit ganz einfachen Mitteln könnt ihr euch eine kleine Galaxie basteln und diese gestalten wie ihr möchtet, wie kreativ sich dieses DIY einsetzen lässt zeige ich euch am Ende des Beitrags. Aber zunächst gibt es erstmal eine Liste mit all den Dingen, die ihr benötigt:
- Weißes Papier (am besten eignet sich Aquarell-Papier)
- Wasserfarben
- Bleistift, Radiergummi und Lineal
- Metallic-Stifte
- grobkörniges Salz
- eine kleine Plastiktüte (die man z.B. zum einfrieren nimmt)
Und los geht’s! Ich zeichne wie immer ganz leicht den Schriftzug für das spätere Handlettering vor, damit habe ich immer eine grobe Vorstellung davon, wie breit und hoch die Farben angesetzt werden müssen. Anschließend wählen wir vor allem dunkle Farben aus, also lila, dunkelblau und etwas schwarz. Diese Farben setzt ihr punktiert auf euer Blatt an, achtet darauf, dass noch nicht zu viel ineinander läuft und die Farben mit viel Wasser vermengt sind. Das sieht dann wie folgt aus:
Achtet wirklich darauf, dass die Farbpunkte schön wässrig sind, das ist für den folgenden Schritt wichtig. Nun kommt nämlich die Tüte zum Einsatz. Diese legt ihr ganz vorsichtig auf eure Zeichnung und fahrt mit dem Finger entlang, so dass die Farben nun ineinander verlaufen. Dies kann auch ruhig über den Rand laufen, so dass an den Rändern ein schöner Verlauf entsteht. Zieht anschließend die Tüte vorsichtig wieder ab.
Nun müsst ihr schnell sein, denn so lange die Farbe noch nass und wässrig ist kann das Salz besser wirken. Die grobkörnigen Salzstücke streut ihr nun auf eure Zeichnung, dabei gilt, je kleiner die Körner, desto kleiner der Radius der durch das Entziehen des Wassers entsteht. Ich habe mich. für mittelgroße Salzstückchen entschieden, es gibt jedoch auch viel größere, die dann eben einen anderen Effekt hervorrufen. Probiert euch aus, es entstehen immer wieder tolle Bilder!
Und nun heißt es warten, ja manchmal braucht man ein wenig Geduld. Es muss wirklich komplett getrocknet sein, bevor ihr weitermachen könnt. Sobald alles getrocknet ist, fangt ihr an das Salz ganz vorsichtig zu lösen von der Zeichnung. Die großen Stücke gehen dabei sehr leicht ab, meistens machen die kleineren ein paar Probleme. Arbeitet hier in Ruhe und löst ganz langsam auch die kleinsten Stückchen. Anschließend sollte es wie folgt aussehen:
Anschließend könnt ihr mit dem Lettering loslegen, dabei hilft es erneut eine Vorzeichnung zu machen, wenn ihr noch nicht sicher seid mit dem Lettern. Ich zeichne auch lieber vor, ich fühle mich dann wohler beim Lettern mit dem Stift. Für mein Galaxy-Bild habe ich mich für das Wort „Dream“ entschieden, da es mir für den Hintergrund recht passend erscheint.
Wenn ihr mit der Vorzeichnung zufrieden seid, kann es losgehen mit dem Lettern. Ich nutze dafür Metallic-Stifte, die natürlich perfekt zum Hintergrund passen. Man kann aber auch einfach weiße Farbe nutzen oder, wenn man nicht zu dunkle Farben genommen hat, mit einem schwarzen Stift arbeiten.
Um das Ergebnis noch etwas aufzupeppen, habe ich am Ende mit weißer Farbe Kleien Spritzer auf das Bild gebracht. Dabei benetzt ihr den Pinsel mit weiter Farbe und schnippst ihn mit eurem Finger knapp über dem Papier entlang. Achtet darauf, dass die Farbe dieses Mal nicht zu wässrig ist, da man sonst das weiß nicht mehr ganz so deutlich sieht. Das Schöne an dieser Technik ist, dass unterschiedlich große Punkte entstehen, die kleine schöne Akzente darstellen. Um noch größere „weiße Sterne “ zu erzeugen habe ich mit einem weißen kleinen Pinsel kleine Punkte gesetzt (im oberen Bild habe ich diese testweise vor dem arbeiten mit der weißen Farbe mit einem Stift aufgesetzt).
Und so sah mein erstes Ergebnis aus. Das Lettering ist nicht perfekt, aber jeder fängt auch hier mal klein an oder? Im Folgenden seht ihr Varianten dieses Galaxie-Aquarells:
In diesem Fall habe ich die Tüte mehrmals auf die nasse Farbe gelegt, dadurch entstehen diese Überlappungen auf dem Bild, ansonsten habe ich alles wie im oberen Bild gemacht: Lettering mit Metallic-Farben und anschließendem nacharbeiten mit weißer Farbe.
Eine letzte Variante seht ihr auf dem oberen Bild, hier habe ich vorab mittels Zirkel einen Kreis gezeichnet, innerhalb dessen ich mit helleren Farben gearbeitet habe. Hier müsst ihr echt ganz vorsichtig sein mit der Tüte und nur ganz leicht drücken, sonst kommt ihr über den Rand, und das würde dann irgendwie das ganze Bild verderben. Anschließend habe ich am unteren Rand noch versucht den Schatten eines Waldes nachzuzeichnen um somit einen schönen Sonnenuntergang zu interpretieren.
Ich hoffe ich konnte euch wieder eine tolle Idee für ein DIY präsentieren, bei dem ihr genauso viel Spaß beim Nachmachen habt, wie ich beim Malen und Zeichnen. Wie findet ihr das Ergebnis?
Eure Sandra