Titel: Der Weg der gefallenen Sterne
Autor: Caragh O’Brien
Seitenzahl: 350
Verlag: Heyne
Originaltitel: Promised
Klappentext:
Nachdem sie bereits unzählige Gefahren überstanden hat, brennt das Herz der jungen Gaia noch immer für den Schutz der Kinder. Inmitten einer völlig zerstörten Welt muss sie eine schwierige Entscheidung treffen. Sie beschließt, die Siedlung im Ödland zu verlassen, in der sie gerade eine neue Heimat gefunden hatte. Mit einer Schar von tapferen Frauen und Männern kehrt sie zur Stadt hinter der Mauer zurück, um Hilfe zu erbitten. Werden sie die gefährliche Reise überstehen? Und wird sich Gaias Hoffnung auf eine bessere Zukunft endlich erfüllen? (Quelle: Verlag)
Meine Meinung:
Jeder etablierte Leser weis, dass die Erwartung an einen Abschlussband immer besonders hoch sind, denn man möchte, das alle offenen Fragen und losen Enden geschlossen werden, man erwartet ein gigantisches Ende mit Spannung bis zur letzten Seite. Auch eine Erwartungen an „Der Weg der gefallenen Sterne“ waren in dieser Höhe, leider konnten nicht alle Wünsche erfüllt werden.
Gaia tritt mit ihren Klans aus Sylum den Weg durch das Ödland an, um bei der Enklave als Flüchtlinge ein neues Sylum aufzubauen. Hierbei ist sie immer noch die Anführerin und hat das Sagen, was aber oftmals auf ihren Schultern lastet und man merkt als Leser, dass sie viel lieber wieder ein „einfaches Mädchen“ wäre. Ihre Sturheit und Willenskraft hat sie aber zum Glück behalten, dass macht sie immer noch zu einem nettem Protagonisten. Leider bin ich mit ihr nicht wirklich warm geworden, in den vorherigen Bänden war sie mir einfach näher und sympathischer.
Innerhalb der Enklave sorgt der Ansturm der Flüchtlinge für helle Aufregung, was nicht nur daran liegt, dass die neuen Flüchtlinge Wasser verlangen, sondern auch das Gaia und Leon eigentlich verurteilt werden sollen. Somit beginnt ein Kampf zwischen dem Protektor und Gaia darum, dass der Protektor das Wasser nur für eine bizarre Gegenleistung von Gaia frei geben möchte.
An dieser Stelle muss ich sagen, war ich nicht mehr sicher, auf wessen Seite ich stehe, denn natürlich ist der Protektor ein fieser Protagonist, der scheinbar kein Herz hat, aber irgendwie hat er auch Recht, denn wie kann Gaia mit 1800 Leuten einfach vor dem Tor auftauchen und Wasser verlangen ohne eine Gegenleistung. Hier fühlte ich mich einfach nicht mehr von Gaia angesprochen sondern wie einer der Bürger in der Enklave, der nicht weis, wem er glauben soll, wobei der Protektor natürlich hätte statt dieser bizarren Bitte etwas anderes Verlangen können.
Dieser Zwist zieht sich über das gesamte Buch und mündet dann in einem finalen Kampf, der mich aber auch nicht wirklich überzeugen konnte. Hier hatte ich mir mehr erwartet, vor allem in Bezug auf einen echten Kampf mit etwas mehr Brutalität und auch mehr Inhalt gerechnet. Insgesamt war die gesamte Geschichte zwar ganz nett, aber eben nur nett, es hat mir nicht den Atem geraubt oder mich absolut gefesselt.
Nichtsdestotrotz war das Ende okay und alle losen Fäden wurden geschlossen und die Story abgerundet beendet. Positiv fand ich, dass es kein klassisches Happy End gab,aber mehr möchte ich natürlich nicht verraten.
Fazit:
Ein Reihenabschluss der keine Fragen offen lässt aber ehr Potenzial hatte. Eine nette Story die durchdacht ist, aber kaum Highlights bietet. Ich hatte mir mehr erhofft, bin aber mit dem Ende ganz zufrieden.
3 von 5
Eine schöne Rezension. Schade, dass dir dieser Teil nicht so gut gefallen hat :/
Der erste Teil steht immernoch ungelesen in meinem Regal 😀
Liebste Grüße!
Nadine♥
Du meine Güte, du bist aber auch immer so wahnsinnig schnell mit deinen Rezis 😀 Mir kommt es vor, als hättest du gestern erst mit dem Buch angefangen.
Aber wir sind einer Meinung! Ich konnte mit Gaia in diesem Band auch nicht so wirklich warm werden. Und ich hatte ganz andere Erwartungen an diesen Abschluss: packender, actionreicher und spannender.
Liebe Grüße
Sandra ♥♥♥