Und so offenbart sich uns ein Flur, mit Blümchentapete, Steinfliesen und gerahmten schwarz-weiß Fotos an der Wand. Interessanterweise ist in jedem der goldverzierten Fotografien derselbe Mann zu sehen, aber wir beschäftigen uns damit mal nicht weiter, sondern laufen den Flur entlang zu einer Holztür. Schon durch die Schlitze ist der unerkennbare Duft, den die ganze Villa umgibt, zu riechen. Ganz vorsichtig öffnen wir mit einem Schlüssel die Holztür, ein knarzen ist zu hören und dann stehen wir in dem sagenumwobenen Raum den wir gesucht haben: Die Duftapotheke.
Kaum ist die Tür offen wird der Duft um gefühlt das Tausendfache intensiver, die Nase ist komplett überfordert von dieser Intensität. Doch hat man sich nach ein paar Sekunden daran gewöhnt ist man bereit für einen Blick in den Raum. Die Duftapotheke ist über und über mit Glasflakons vollgestellt, diese reihen sich auf deckenhohen Holzregalen aneinander und sind mit handgeschriebene Etiketten beschriftet. Und sie haben jede erdenkliche Form, Farbe und Größe: bauchig, schmal, hoch, klein, blau, rot, grün, eben alles an was man denkt oder nicht denkt.