Titel: All die schönen Dinge |
Worum gehts?
Tammie verbringt ihre Freizeit am liebsten auf dem Friedhof, aber sie ist nicht etwa ein Gruftie, sondern sie mag Sprüche. Genauer die Sprüche auf den Gräbern. Sie selbst ist nämlich auf der Suche nach einem eigenem Spruch für ihren Grabstein, denn es scheint gar nicht so unmöglich, dass Tammie bald sterben könnte. Sie hat ein Aneurysma im Kopf, dass könnte jederzeit platzen und dann wäre es vorbei mit ihrem Leben. Doch dann lernt Tammie einen Jungen und seinen Hund kennen, und auf einmal kommt Farbe in ihr Leben.
Meine Meinung:
Also allem voran muss ich sagen, dass ich das Cover von Anfang an mochte, es ist frisch, froh und hell. Damit steht es zwar etwas im Kontrast zum schwierigen Thema im Buch, aber dennoch zeigt es, dass man eben trotz aller Widrigkeiten auch die hellen Seiten sehen sollte.
Für mich Tammie eine etwas andere Protagonistin, und vor allem kompliziert. Ihr ganzes bisheriges Leben erscheint grau und auch irgendwie trist. Seit dem sie ihre Diagnose als Kind bekommen hat lebt sie in ständiger Angst und anscheind hat sich diese Angst in ihrem gesamten Leben ausgebreitet. Sie ist 16, aber bsiehr hat sie in ihrem Leben nie etwas Aufregendes erlebt, obwohl doch ihre beste Freundin sie immer wieder ermutigt. Erst durch Fynns Auftauchen lebt Tammie auf, was aber teilweise etwas überzogen wirkte, wenn man bedenkt, dass sie vorher die Vorsicht in Person war und nun plötzlich alle Zweifel über Bord wirft und all die Dinge tut, die vorher verboten waren.
Fynn, der Junge der Tammie das Herz stiehlt, ist wirklich bezaubernd, ich mochte ihn von Anfang an, denn er ist ehrlich und loyal. Durch seine Art und Weise schafft er es, dass Tammie sich nicht als „krank“ sieht sondern erkennt, dass sie doch irgendwie normal ist. Besonders liebenswert ist natürlich sein Hund Okay, der tatsächlich okay heißt und teilweise wirklich menschlich wirkt. Beide zusammen sind einfach untrennbar und geben ein tolels Gespann ab.
Der Schreibstil der Autorin war wunderbar leicht, weshalb das Lesen wirklich Spaß gemacht hat und man sich ohne Probleme auf die Geschichte einlassen konnte. Auch der Umgang mit dem Thema „Sterben“ wurde hier wunderbar verarbeitet, auch wenn ich mir am Ende gewünscht hätte, es wären mehr Seiten gewesen, Potenzial war hier auf jeden Fall da. Ruth Olshan schafft es auf jeden Fall die selben Gefühle beim Leser hervorzurufen wie es auch John Green oder Nicholas Sparks immer wieder schaffen. Daher passiert es auch hier, dass die Äuglein nicht trocken bleiben.
Fazit:
Ein Buch das mir wirklich gut gefallen hat und mich berühren konnte, ich fand sogar, dass hier viel mehr Potenzial da war was nicht bis zum Schluss ausgeschöpft wurde. Man liest den letzten Satz und kann nicht fassen, dass es schon vorbei ist, wo doch noch die ein oder andere Sache offen bleibt. Zudem konnte ich mich nicht immer mit Tammie identifizieren, dafür war Fynn für mich der absolute Held der Geschichte.
Vielen Dank an den Oetinger-Verlag für dieses schöne Rezensionsexemplar!
Ich lese das Buch gerade und finde Fynn und Okay auch total toll! ♥
Ganz liebe Grüße
Lisa
Hallöchen Piglet,
ach ich habe jetzt schon so viel über dieses Buch gelesen und ich bin wirklich gespannt darauf. Ich habe mir fest vorgenommen auf der Buchmesse reinzulesen und wenn es mir zusagt, dann nehme ich es mir natürlich mit! 😀 Ganz klare Sache. ^^ Ich finde deine Rezension sehr aufschlussreich. Etwas, das mir Sorgen macht ist, dass du geschrieben hast, dass eine Sache offen bleibt. Sowas kann ich eigentlich gar nicht leiden. Nun wird werden sehen und ich werde berichten. 😀
Liebst, Lotta
Hey 🙂
Hach, ich lese gerade auch ein sehr "schweres" Buch mit besonders viel Tiefgang… Wahrscheinlich hat deine Rezension mich deswegen so mitgenommen 🙂
LG
Nadine