Buchrezension

[Rezension] Daniel is different – Wesley King

Januar 18, 2017

Titel: Daniel is different
Autor: Wesley King
Seitenzahl: 304
Verlag: Magellan-Verlag
Übersetzerin: Claudia Max
Originaltitel: OCDaniel

Mit der Rezension zu  „Daniel is different“ habe ich mir bewusst Zeit gelassen nach dem Lesen. Wesley King versucht durch die Augen eines Jungen uns zu zeigen, wie das Leben mit Angststörungen aussieht, und welchen Weg man damit bestreitet.
Daniel ist anders, er weiß das, aber für alle anderen ist er einfach nur der Außenseiter, der Glück hat, dass sein bester Kumpel Max zu ihm hält, obwohl er der berühmte Footballstar ist. Daniel spielt auch Football, oder ist zumindest in der Mannschaft, findet es aber viel interessanter, die Wasserbecher in einem korrekten Muster anzuordnen, als auf dem Spielfeld nachdem „Hut“ los zu rennen. Das berührende an Dnaiel war für mich, dass er eigentlich tief in sich drin weis, dass irgendwas nicht stimmt, er aber dennoch probiert alles zu regeln und die Fassade aufrecht zu erhalten, obwohl er noch jung ist.
Ganz anders ist es mit Sara, die Einzelunterricht erhält und mit niemanden redet, daher auch ihr abwertender Spitzname Psycho-Sara. Doch an einem ganz gewöhnlichen Dienstag passiert etwas total ungewöhnliches, Sara spricht Daniel an. Sara war für mich eine ganz besondere Protagonistin, denn sie hat sich, im Gegensatz zu Daniel, bereits damit abgefunden, dass sie „anders“ ist. Sie lebt theoretisch mit sich im Einklang, schließt aber fast alle Menschen aus, außer Daniel. Ich mochte Sara und ihre bedinungslose Freundschaft zu Daniel.
Sobald Daniel mit Sara unterwegs ist blüht er auf, er ist einfach viel mehr er selbst und versteckt sich. Ich mochte die beiden als Freunde und auch der „Kriminalfall“ hat einiges an Spannung gebracht. Im Verlauf der Geschichte war für mich auch erkennbar, dass Daniel eine Entwicklung durch macht, zwar nur in kleinen Schritten, aber er versucht es. Besonders interessant fand ich, dass Wesley King selbst eine psyschiche Störung als Kind hatte. Seine Erfahrungen und Erlebnisse hat er in „Daniel is different“ verarbeitet.
Fazit:
Eine rührende und interessante Geschichte, die auf einfache Weise zeigt, wie das Leben eines Kindes mit Angststörungen aussieht. Daniel war für mich ein besonderer Protagonist, der durch seine ganz eigene Art den Leser überzeugt. Der Schreibstil und die Übersetzung sind gelungen und das Buch lässt sich flüssig und leicht lesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!


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