Titel: Earth Ending
Autorin: Elise Kova
Seitenzahl: 416
Verlag: Carlsen
Originaltitel: Earths End
Übersetzerin: Susanne Klein
Vielen Dank an den Carlsen-Verlag für das Zusenden des Rezensionsexemplares!
Vhalla hat es bis zum Norden geschafft. Dabei hat die junge Windläuferin an Stärke gewonnen, aber ihr Herz ist verschlossen, um klarer der kommenden Schlacht des Solaris-Reich entgegenzutreten. Dabei hat sich die Schlinge um Vhallas Hals enger geschnürt, denn mittlerweile hält der Kaiser ihr Schicksal in den Händen und gibt ihr nur die Wahl zwischen Knechtschaft und Tod. Doch was ist Vhalla bereit noch zu verlieren?
„Earth Ending“ ist bereits der dritte Teil der „Die Chroniken von Solaris“-Reihe und erneut fällt mir auf, dass ich mir wünschen würde, alle Fantasy-Romane hätten zu Beginn einen kurzen Rückblick auf die vorherige Geschichte. Gerade bei einer Pause von mehreren Monaten zwischen den Romanen fällt es mir teilweise wirklich schwer, noch alle Figuren und ihre Beziehungen zueinander, zu sortieren. Demzufolge ist mir der Einstieg in dieses Abenteuer nicht leicht gefallen, was sich natürlich auch negativ auf meinen Lesefluss ausgewirkt hat.
Wie es sich schon in den vorherigen Bänden herausgearbeitet hat, gefällt mir auch weiterhin das World-Buidling unheimlich gut. Und auch die Spannung zwischen Vhalla und Aldrik baut sich weiter auf und es knistert heftig. Hier schafft es Elise Kova bzw. die Übersetzerin Susanne Klein mit ihrem Schreibstil die Gefühle zu übermitteln und die Leserschaft mitzureißen.
Ich muss jedoch zugeben, dass mir die Spannung einen zu langsamen Aufbau hatte, ganz allgemein ist die Storyline an einigen Stellen eher langsam voran gegangen, statt an Tempo zu gewinnen. Zudem „schluckte“ die Romantik immer mehr Raum gegenüber der Fantasy, was für mich schade war, denn ich mag vor allem den Fantasy-Anteil in dieser Reihe. Schluss endlich baut sich zum Ende natürlich nochmal ein Spannungsbogen auf und es gibt einen kleinen Cliffhanger, der sicherlich das Warten auf den Folgeband versüßen soll.
Fazit:
Insgesamt konnte mich dieser Band der Reihe rund um Solaris nicht so sehr überzeugen, wie es die Vorgänger geschafft haben. Zwar mochte ich das World-Building weiterhin sehr und bin davon überzeugt, dass hier jede Menge Fantasy-Potenzial drinsteckt. Doch für meinen Geschmack gab es in diesem Teil ein Hauch zu viel Romantik und die Fantasy kam zu kurz. Aber vielleicht überrascht uns die Autorin im kommenden Band mit einer Wende in dieser Hinsicht.