Buchrezension

[Rezension] Fallen Kingdom: Gestohlenes Erbe – Dana Müller-Braun

Juni 27, 2023

 

Titel: Fallen Kingdom 1 – Gestohlenes Erbe
Autorin: Dana Müller-Braun
Seitenzahl: 384
Verlag: Carlsen


Vielen Dank an den Carlsen-Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares!

Navien muss ihre jüngere Schwester schützen, so will es die heilige Pflicht und das dämonische Blut in ihren Adern. Die Erstgeborenen in Jaraskai müssen bis zum Tod die Zweitgebornene schützen, denn nur diese sind durch ihr Blut dazu bestimmt, die Thronfolge in ihrem Reich anzutreten. Doch plötzlich tritt Liran in Naviens Leben und alles wirbelt durcheinander.

 

Als mich „Fallen Kingdom 1 – Gestohlenes Erbe“ erreicht hat, wusste ich noch nicht, was genau mich erwarten würde. Jedoch klang ein Setting rund um die sieben Todsünden und der Wahrheit als Reiche, die sich gegenseitig ausspionieren und sabotieren, wirklich spannend. Zudem ist die Aufmachung des Covers und des Buchschnitts mit der Kombination aus Farben und Prägung wirklich schlicht und schick.

 

Navien und das Konzept der Welt in Jaraskai war jedoch die wirkliche Überraschung für mich. Als Heroe mit dämonischem Blut muss sie als Erstgeborne ihre Schwester beschützen, obwohl sie verachtend behandelt wird. Doch Navien lässt sich davon nicht unterkriegen, sie ist stark, selbstbewusst und voller Emotionen. Als Krieger erzogen fällt es ihr schwer, für sich selber einzustehen, würde jedoch ihr Leben für ihre Schwester opfern. Was sie auch tut, und sich kurzerhand in einem anderen Reich als Prinzessin, also ihre Schwester, ausgibt und plötzlich die andere Seite der Welt kennenlernt. Und sie erkennt immer mehr, dass die Art wie sie behandelt wurde, einfach nicht richtig war. Die Welt, von der sie dachte, dass sie der richtige Ort ist, entwickelt sich zu einem Alptraum.

 

Mit dem Wechsel des Settings decken sich Stück für Stück immer mehr Puzzleteile der Storyline auf. Ich mochte die Verstrickung der Erzählungen von der Persönlichkeitsentwicklung von Navien und dem Voranschreiten der Geschichte selbst, in der die Reiche der Todsünden sich gegenseitig bekämpfen. Und ganz nebenbei ist da auch noch Liran, der nicht nur die Gefühle von Navien durcheinanderbringt.

 

Natürlich baut sich in dieser fantastischen Geschichte zum Ende hin der Spannungsbogen immer mehr auf und nach einem Putsch weiß sowohl Navien als auch die Leser*in nicht mehr, wem sie vertrauen kann und wie es weitergehen soll? Ich muss wohl nicht erwähnen, dass dieser erste Teil einer Dilogie mit einem Cliffhanger endet.

 

 

Fazit:

Die Idee, eine Fantasy-Geschichte rund um die sieben Todsünden zu konzipieren, hat mich schon in der Vorschau des Verlags neugierig gemacht. Die Geschichte selbst hat mich dann nicht nur durch das World-Building, sondern auch durch seine Protagonistin und den Spannungsbogen überzeugt. Und dank Cliffhanger muss ich nun unbedingt den zweiten Band der Dilogie, welcher im Herbst erscheint, lesen.

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