Titel: Stars in our Hands
Autorin: Ada Bailey
Seitenzahl: 368
Verlag: Carlsen
Vielen Dank an den Carlsen-Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Farahs Traum ist es, endlich als Regisseurin in Hollywood Fuß zu fassen, doch ihr fehlte bisher die Möglichkeit, um Bekanntschaften zu knüpfen und ihre Karriere nach dem erfolgreichen Studium voranzutreiben. Als sie dann nach einer unverschuldeten Kündigung die Möglichkeit bekommt beim neusten Blockbuster von Paxton Wright mitzuwirken kann sie ihr Glück noch gar nicht fassen. Doch diese Glückssträhne hält nur kurz an, denn schon bald erlebt sie am Drehort in Alaska die ein oder andere Überraschung, aber auch Panne. Und natürlich lässt auch die Liebe nicht lange auf sich warten und die Gefühle gehen auf eine Achterbahnfahrt.
„Stars in our Hands“ ist eine New Adult Roman, welcher uns ins kalte Alaska entführt, doch unser Herz mit Liebe erwärmt. Neben dem ungewöhnlichen Setting mochte ich auch die optische Aufmachung sehr. Als Leser*in ist man von Beginn an direkt in der Geschichte dabei und dank des tollen Schreibstils von Ada Bailey sind die Seiten nur so dahingeflogen. Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Farah als auch von Paxton erzählt, und immer wieder schleichen sich kuriose, beängstigte Tagebucheinträge ein. Schnell gerät man in einen Sog rund um die drei Erzähler und versucht hinter die Fassade zu schauen.
Die Dynamik von Farah und Paxton fand ich spannend zu verfolgen, was aus meiner Sicht vor allem daran liegt, dass sie sich trotz der Umstände auf einer Augenhöhe begegnen. Obwohl Paxton ein berühmter Schauspieler in Hollywood ist und sich vor Fan-Anfragen kaum retten kann, wirkt er im Aufeinandertreffen mit Farah sehr bodenständig. Das könnte natürlich auch daran liegen, dass Farah so gar kein Fan von ihm ist und mehr daran interessiert, ihren Job bestmöglich abzuliefern, um so endlich ihrem Traum näher zu kommen. Ungünstigerweise beinhaltet dieser Job auch, auf Paxton „aufzupassen“, denn dieser ist wegen eines Social-Media-Skandals gerade im Fokus und Farah soll unbedingt dafür sorgen, dass die Situation nicht noch schlimmer wird.
Farah war für mich als Protagonistin immer etwas greifbarer, wobei ich nicht sagen kann, woran genau das liegt. Irgendwie mochte ich ihre Art und Weise mit den Situationen umzugehen und ihren sympathischen Eindruck hinterlässt sie nicht nur bei den meisten Figuren im Buch, sondern auch bei den Leser*innen. Paxton hingegen hat am Anfang auf mich sehr „frostig“ gewirkt, und auch wenn sich dieser Umstand mit der Zeit ändert, einfach weil man mehr über seine Vergangenheit erfährt, bleibt er bis zum Schluss misstrauisch und kühl gegenüber seinen Mitmenschen. Wie schon bei Paxton angedeutet macht dieses Buch auch der ruhige, gefasste Umgang mit verschiedenen tiefgründigen Themen aus. Dabei widmet sich die Autorin ernsten Themen und spiegelt diese – wie man im Lesen und im Nachwort feststellt – sehr gut wider. Die Beklemmung dabei ist zwischen den Seiten neben der Liebesgeschichte auf jeden Fall spürbar.
Fazit:
„Stars in our Hands“ entführt uns an das tolle, frostige Film-Set in Alaska und lässt uns dabei nicht nur die Schattenseiten dieser Medienwelt erkennen, sondern erzählt uns auch eine schöne, romantische Liebesgeschichte. Farah und Paxton, unsere beiden Protagonisten, haben in ihrer Beziehung einige Höhen und Tiefen, verlieren dabei aber nie ihre Authentizität und waren für mich als Figuren eine wunderbare Begleitung durch diese Geschichte. Das spannende Ende habe ich dann in einem echten Sog ausgelesen und macht dieses Buch für mich zu einem rundum gelungenen New Adult Roman.
Huhu Sandra,
abseits von Hollywood, aber doch ein wenig Hollywood. Schöne Idee. Vom Cover her hätte ich nicht auf den Inhalt getippt irgendwie.
Danke dir für die Vorstellung.
Liebe Grüße
Tina