Titel: Drachendunkel. Die Legende von Illestia
Autorin: Eyrisha Summers
Seitenzahl: 368
Verlag: Carlsen
Kaufen?
Vielen Dank an den Carlsen-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
An Drachen glaubt Ella trotz der Legenden schon lange nicht mehr. Ihr Leben ist hart und ihre ganze Aufmerksamkeit gilt ihrer Familie und deren Überleben abzusichern. Doch dann taucht wie aus dem Nichts Razul auf, und Ellas Welt ganzes Weltbild ändert sich. Ist Razul wirklich ein Weißdrache? Gibt es die großen Drachen noch?
Die Geschichte von Ella und Razul beginnt wie ein Märchen, ein düsteres Märchen wie es „Die Schöne und das Biest“ ist. Razul verlangt von Ella eine Einwilligung, und zunächst scheint alles total wirr, aber mit der Zeit klärt sich nicht nur für Ella, sondern auch für den Leser die Situation auf. Leider passiert neben diesem Retelling im ersten Teil nicht viel, Razul und Ella bauen in Raketengeschwindigkeit eine Beziehung auf, sie sieht in ihm nicht mehr nur den „bösen“ Drachen und wir erfahren ein wenig über die Vergangenheit der Drachen. Im zweiten Teil – ich teile es einfach mal in diese zwei Abschnitte – geht das Abenteuer rund um Ella und Razul erst richtig los. Beide begeben sich auf die Suche nach dem Feind, um den Fluch von Razul zu lösen. Ja die Parallelen zu „Das Schöne und das Biest“ sind unverkennbar.
Leider fehlt trotzdem der zündete Moment, die Emotionen und Gespräche von Razul und Ella kreisen immer wieder um die selben Themen. Es geht meistens um die starken Gefühle zwischen den beiden, welche unheimlich schnell gewachsen sind, was zuweilen etwas anstrengend sein kann. Leider scheinen die Protagonisten nur in ihrer Liebe aufzugehen und ansonsten recht fad zu sein. Ich fand es schade, dass die beiden Figuren so viel Platz in diesem Buch erhalten, aber dann nicht wirklich wachsen können. Es war für mich keine großartige Entwicklung erkennbar.
Die Drachen nehmen einen großen Teil der Handlung ein, was mich als Fan total angesprochen hat. Wunderschön waren die eingewobenen Kapitelanfängen in denen sozusagen die Legende eines Drachens erzählt wird. Dabei wird immer deutlicher, dass es sich um Ella handelt, aber natürlich muss sie das erst selbst entdecken. Dennoch wirkte es etwas unrealistisch, dass einige Tageswanderungen entfernt ein riesiger Drachenkrieg tobt, und das seit Jahren, und dennoch in Ellas Dorf augenscheinlich so gut wie kein Mensch mehr an Drachen glaubt.
Fazit:
Mich konnte „Drachendunkel“ nicht zu hundert Prozent überzeugen. Es gab meiner Meinung zu wenig Entwicklung und es wurde nicht das volle Potenzial ausgeschöpft. Dennoch können Fans von Drachen bei diesem Buch auf ihre Kosten kommen.
Huhu Sandra,
schadeeee, das Buch hatte es mir von der Optik ja schon wahnsinnig angetan und Drachen!!!
Vielleicht muss man superromantic drauf sein, um das Geplänkel ertragen zu können?
Aber trotzdem Drachen!. Sorry, es gibt einfach zu wenig davon. Das erinnert mich daran, dass ich den 2. Band von Iskari mal lesen wollte. *lach
Liebe Grüße
Tina