Titel: Doors: Kolonie
Autor: Markus Heitz
Seitenzahl: 288
Verlag: Droemer Knaur
Anna-Lena van Dam wird vermisst. Sie ist von einem Event auf mysteriöse Weise verschwunden. Ihr Vater engagiert daraufhin ein Trupp aus Experten, zudem unter anderem auch Viktor gehört, der Anna-Lena suchen soll. Dabei stoßen sie auf eine Reihe von Türen in einer Höhle, und müssen sich entscheiden. Durch welche Tür wollen sie gehen? Wo verbirgt sich Anna-Lena?
Das Konzept dieser Buchreihe ist wirklich außergewöhnlich. Zu Beginn gibt es eine Einführung, die in jedem Buch der Reihe gleich ist. Anschließend entscheiden sozusagen nicht nur die Protagonisten, welche Tür sie wählen, sondern auch der Leser mit dem Kauf eines der drei Bücher. Ich habe mich für die „Leipzig-Edition“ entschieden, denn nachdem Öffnen der Tür befindet sich unsere Gruppe in einem Keller in Leipzig. Dabei spielt die Zeit eine besondere Rolle, denn wir befinden uns in der Mitte der 1940er Jahre. Doch irgendwie hat sich der Verlauf der Geschichte geändert, und das fand ich unheimlich spannend.
Kommen wir zunächst zu den positiven Seiten des Buches. Viktor, der die meiste Zeit des Buches aus seiner Perspektive berichtet, war mir unheimlich sympathisch. Er wirkte fest entschlossen seine Mission zu erfüllen und dadurch kam er bei mir sehr warmherzig rüber, während die anderen Protagonisten ganz schön kalkuliert wirkten. Ebenfalls positiv fand ich das Setting, und damit meine ich nicht nur die Stadt Leipzig, welche ja meine Heimatstadt ist, sondern auch die veränderte Geschichte rund um den 2.Weltkrieg.
Und damit enden die positiven Dinge irgendwie auch schon. Ich muss gestehen, dass ich irgendwie mehr erwartet habe, mir war es zu viel Töten, zu wenig Storytelling und irgendwie hatten die Protagonisten in dieser Version zu viel „Glück“. Zu schnell haben sie Lösungen gefunden oder die Dinge erklärt bekommen. Irgendwie wirkte es im ersten Drittel so, als würde es doch recht einfach für alle werden, und dann kippt alles und plötzlich müssen alle gehen. Irgendwie fehlte mir beim Lesen eine Symmetrie.
Fazit:
Das Konzept von „Doors“ ist genial, ich mag die Idee und werde auf jeden Fall noch die anderen „Doors“-Romane kaufen, auch wenn mir „Kolonie“ nicht komplett zugesagt hat. Ich glaube, dass jeder „Doors“-band individuell ist, und vielleicht kann mich ein anderes Setting und eine andere Storyline besser abholen.
Hallöchen Sonnenschein,
da hat Herr Heitz ja Kritik abbekommen. Mal sehen, was ich dazu sage. Kolonie beginne ich kommende Woche 😉
Liebe Grüße
Tina