Titel: Die Duftapotheke – Das Rätsel der schwarzen Blume
Autor: Anna Ruhe
Seitenzahl: 288
Verlag: Arena
Vielen Dank an den Arena-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Luzie steht noch am Beginn ihrer Ausbildung zur Duftapothekerin und dennoch ist sie bereits vollkommen fasziniert von der Welt der Düfte und möchte am liebsten jede Minute in der versteckten Duftapotheke verbringen. Doch eines Morgens stellen Luzie, Mats und Hanne fest, dass die wichtigste Zutat gestohlen wurde. Und damit beginnt ein neues Abenteuer!
Direkt beim Auspacken fällt sofort wieder das tolle Design des Covers auf. Irgendwie bin ich total verliebt in die Aufmachung, und damit meine ich nicht nur das Cover selber, sondern auch die Seitengestaltung im Buch. Es gibt wunderbare Illustrationen, die die Geschichte untermalen und somit den Leser verzaubern. Und für jeden kleinen Duftapotheker gibt es sogar den ersten Teil des Duftplans als Plakat, damit man beim Lesen die Flakons in ihrer Farbe betrachten kann und später dann natürlich all die Düfte selber kreieren darf.
Wie schon die Gestaltung überzeugen mich in diesem Band auch unsere Protagonisten. Luzie ist neugierig, abenteuerlustig und ganz klar am Beginn ihrer Pubertät. Mats ist auch weiterhin ein kleiner Sturkopf, der am Ende aber trotzdem mit seinen genialen Ideen und seinem Mut zusammen mit Luzie die Gruppe retten kann. Insgesamt wirkt die Gruppe sehr gut aufeinander abgestimmt und eingespielt, ich mochte die Dialoge und die zwischenmenschlichen Momente.
Dennoch konnte mich in diesem neusten Band nicht alles überzeugen. So fand ich, dass unsere Helden dieses Mal sehr schnell per Glück und Zufall die richtigen Wege finden. Ja natürlich, es ist ein Kinderbuch, aber ein paar winzige Schwierigkeiten wären doch möglich gewesen oder? Oft hatte ich das Gefühl, dass es eigentlich keinerlei Hindernisse gab, ein Duft genügte und schon war ein Problem gelöst. Es wurde nie der falsche Duft ausgewählt und alles lief wie geschmiert. Versteht mich nicht falsch, es hat mich gefreut, dass am Ende alles gut wird und unsere Helden ihr Abenteuer bestehen können, und das ist auch wichtig für ein Kinderbuch.
Fazit:
Und trotz dieses kleinen Kritikpunktes hat mir die Geschichte insgesamt sehr gut gefallen, wie schon im ersten Teil flogen die Seiten nur so dahin, und man fiebert trotz allem mit Luzie und Mats mit. Und am Ende gab es nicht nur ein Happy End für unsere Helden, sondern auch eine Wendung, die man nicht erwartet hätte und die ich sehr schön gestaltet fand. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was im dritten Band auf uns wartet.