Buchrezension

[Wenige Worte] Dshamilja – Kaiserschmarrndrama – Verschieben Sie die Deutscharbeit

Oktober 25, 2018

Willkommen zu einer ersten Runde „Wenige Worte“, wo in kurzen, knackigen Sätzen drei Bücher besprochen werden sollen. Dieses Mal gibt es einen bunten Strauß aus Novelle, Provinz-Krimi und der bitteren-komischen Wahrheit. Und los gehts!

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Dshamilja

Dshamilja – Tschingis Aitmatow  – 123 Seiten – Suhrkamp

In „Dshamilja“ holt der Autor bereits im ersten Absatz weit aus, denn er meint, dies sei die größte Liebesgeschichte aller Zeiten. Aber wieso? Weil sie von der Liebe zwischen Dshamilja und Danijar erzählt, die, wie so viele tragische Beziehungen, nicht existieren darf, denn Dshamiljas Mann kämpft tapfer an der Front des 2. Weltkriegs. Das Buch erzählt davon, wie diese Liebe entfacht wird, sich entwickelt und letztendlich dazu führt, dass die Liebenden einen Ausweg suchen. Und ganz nebenbei folgt unser Erzähler, der Bruder von Sadyk, dank dieser inspierienden Liebe auch seiner Berufung.

In wenigen Worten: Eine ruhige und berührende Liebesgeschichte, aber vermutlich nicht die größte von der ihr jemals lesen werdet.

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Verschieben Sie die Deutscharbeit – mein Sohn hat Geburtstag – Lena Greiner – 224 Seiten – Ullstein

Bei „Verschieben Sie die Deutscharbeit – mein Sohn hat Geburtstag“ handelt es sich um eine Sammlung von kursiosen, schockierenden und eigentlich ziemlich witzigen Geschichte, aus dem Leben der Menschen, die täglich mit sogenannten Helikoptereltern konfrontiert werden. Falls ihr euch jetzt fragt: Was ist das? Sehr gut, das bedeutet, sie sind noch nicht über euren Kopf geflogen, aber dennoch hier eine kurze Erklärung. Diese Überflieger schaffen eine neue Form der Erziehung, die vor allem durch Überbehütung und absolute Kontrolle geprägt ist. Wie sich dies auf den Alltag der Kinder, und vor allem aller anderen Menschen, auswirkt, davon erzählt dieses Buch.

In wenigen Worten: Schnell gelesen, da witzig, schockierenden und absolut wahr! Für Lektüre zwischendurch sehr zu empfehlen!

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Kaiserschmarrndrama – Rita Falk – 304 Seiten – dtv

Da brat mir doch einer nen Storch, endlich habe ich es auch mal geschafft einen der hoch gelobten und bereits verfilmten Eberhofer-Fälle zulesen. In seinem neunten Fall gehen die Gefühle für den Eberhofer rauf und runter. Da gibt es Mordfälle zu lösen, den ledierten Kollegen in der Reha zu besuchen, den anhaltenden Hausbau und außerdem die Sorgen um den Hund. Jede Menge Trubel also, der aber für eine garantierte Unterhaltung sorgt.

In wenigen Worten: Unterhaltung von Anfang bis Ende, und außerdem habe ich für euch getestet: ihr braucht theoretisch keinen der vorherigen Fälle zu kennen. Lacher, Ermittlungsfeeling und Spannung gibt es trotzdem!

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