Buchrezension

[Rezension] Göterfunke (2) – Hasse mich nicht – Marah Woolf

Dezember 29, 2017

 

Titel: Götterfunke (2) – Hasse mich nicht

Autor: Marah Woolf

Seitenzahl: 464

Verlag: Dressler

 

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 Jess ist aus dem Camp zurück und steht vor einem Scherbenhaufen. Mit
ihrer besten Freundin Robyn ist sie total zerstritten und ihr Schwarm
Cayden hat sie maßlos enttäuscht. Hatte sie zunächst die Hoffnung, dass
es in Monterey, ihrer Heimat, besser werden würde, so zerschlägt sich
dies sofort an ihrem ersten Schultag, denn da steht Cayden schon wieder
auf der Matte.

 

Im zweiten Band der Götterfunke–Reihe verlagert sich die Handlung in die
Heimatstadt von Jess und Robyn. Das bedeutet, dass wir auch endlich
Jess Familie und Alltag näher kennenlernen. Dabei lastet vor allem das
schon bekannte Alkoholproblem von Jess Mutter sehr auf ihr. Ich fand
hier Jess Empfindungen sehr realistisch und nachvollziehbar, sie
reagiert mit der Last der Enttäuschungen die sie bisher durchmachen
musste. Insgesamt war mir Jess in „Götterfunke – Hasse mich nicht“ sehr
nah und sympathisch. Aber auch Phoebe hat für den ein oder anderen
Schmunzler gesorgt, sie ist eben eine typische kleine Schwester die
manches Mal nervt, aber die man trotzdem lieb hat.

Noch weniger begeistert, insofern das noch möglich war, war ich von
Robyn. Es ist für mich einfach nicht logisch nachvollziehbar, wie Jess
mit ihr jemals so gut befreundet gewesen sein konnte. Entweder hat sich
Robyn im Camp grundlegend geändert, oder Jess hatte einfach keinerlei
Selbstwertgefühl. Zwischendurch hielt ich es für wahrscheinlicher, das
Robyn besessen sein muss, statt das ein Mensch wirklich so egoistisch
und gemein sein kann. Spoiler, sie ist wirklich der Inbegriff der
schlimmsten Freundin die man sich vorstellen kann.

Etwas skeptisch stehe ich immer noch Cayden gegenüber, er hat mich auch
in diesem Band mit seinen Motiven nicht komplett überzeugen können. Ich
bin wirklich gespannt wie sich hier die Beziehungen im dritten Band
weiterentwickeln. Ohne jetzt zu viel zu verraten kann ich aber sagen,
dass mir bei einem Protagonisten/Protagonistin klar war, dass es eine
Wendung geben wird. Und natürlich spitzt sich alles zum Ende des Bandes
zu und es kommt zum Finale, inklusive Spannungsbogen und Entscheidungen
die keiner treffen will. Der Weg dahin liest sich wirklich gut weg und
beinhaltet, zum Glück, nur wenige überromantische Stelle, sondern viel
mehr griechische Mythologie und Handlungsverlauf. Aber natürlich bleibt
am Ende ein Cliffhanger, der uns als Leser natürlich bis zum nächsten
Band quälen wird.

Fazit:
Ich muss gestehen, dass mir der zweite Band der „Götterfunke“–Reihe
überraschend gut gefallen hat bedenkt man, dass es zweite Bände ja
oftmals sehr schwer haben. Die Handlung wird kontinuierlich voran
getrieben, die Spannung aufgebaut, es gibt ein Finale und natürlich
einen fiesen Cliffhanger. Die Vorfreude auf den dritten Band konnte
Marah Woolf auf jeden Fall wecken.








Vielen Dank an den Dressler-Verlag für das Rezensionsexemplar!

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