Titel: Macha
Autor: Grimaldi & Maike Plenzke
Seitenzahl: 64
Verlag: Carlsen
Besonders beeindruckend fand ich schon die Aufmachung des Comics, in festem Einband, mit einer grandiosen fröhlichen Farbgestaltung macht er schon beim betrachten einen echt guten Hingucker! Und diese Gestaltung zieht sich auch im Band selbst fort, was somit im starken Kontrast zum Inhalt steht, denn dieser ist alles andere als bunt und fröhlich. Die Menschen erobern Errance und missachten jegliche Rechte der Einwohner.
Schon auf den ersten Seiten konnte mich Macha als Protagonistin überzeugen, denn sie ist nicht nur unglaublich stark, kämpferisch und selbstbewusst, sondern auch Gestaltwanderlin. So kann sie zwischen menschlicher Gestalt und der eines Fuchses hin und her wandeln, aber auch die anderen Bewohner der Insel haben ihre fantastischen Seiten. Machas Partner, ebenfalls Gestaltwandler, wird in einem vom Mensch verursachten Krieg verletzt und so zieht Macha los, um ihn zu retten. Auf dieser Abenteuerreise begleiten wir Macha, und glaubt mir, das Ende ist faszinierend.
Das besondere an „Macha“ sind vor allem die Bilder und Farbspiele. So kommt Maike Plenzke ohne Outlines aus, was die Natürlichkeit nochmal unterstreicht. Auch ohne viel Text ist für den Leser deutlich was die Bilder uns sagen möchten. Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich mir auch „Bran“ noch zulegen werde, welches in chronologischer Reihenfolge der Nachfolger ist.
Fazit:
Ein Comic der mit einem erstem Thema, der Zerstörung von Kultur und Ausleben von Habgier, den Nerv der Zeit trifft, aber durch sein Setting das fantastische Element mit einbezieht. Durch tolle, farbenprächtige Bilder und einer spannenden Storyline, fehlt es diesem Werk an nichts! Eine ganz klare Leseempfehlung!
Vielen Dank an den Carlsen-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!