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Titel: Die Nacht brennt |
Worum gehts?
Stick und Mac sind beste Freunde seit Kindertagen, vor allem in den harten Zeiten konnte sich Stick auf seinen Freund Mac immer verlassen. Nun wollen beide endlich raus in die große weite Welt und ihr Ziel lautet: Malaga mit dem Auto. Doch bevor es zur großen Reise kommt wird Mac in der Nacht zuvor erstochen. Nun bleibt Stick alleine zurück, auf den gepackten Taschen und den unbeantworteten Fragen.
Meine Meinung:
Manchmal liest man den Klappentext von einem Buch und man will unbedingt das es einem gefällt, man es so dringend, dass man sich voller Begeisterung auf das Buch stürzt, doch irgendwie will der ersehnte Funke nicht überspringen. Und am Ende ist unklar ob es am Leser, an den hohen Anforderungen oder am Protagonisten liegt, doch man bleibt unbefriedigt zurück. So ging es mir mit „Die Nacht brennt“ von Sarah Butler, der Klappentext und die ersten Seiten haben mich in Hochstimmung versetzt, aber dann flaute alles irgendwie ab. Die Story selbst und vor allem der Schreibstil haben mir sehr gefallen.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Stick. Stick kommt aus einem schwierigen Familienverhätlnis, und versucht diesem durch seine Reise zu entfliehen. Immer wieder scheint es, dass einfach zu viel auf Sticks Schulter lastet, weshalb er einfach weg muss, um sich zu finden. Sarah Butler schafft es durch kleine innere Monologe und selbstzweifelnde Fragen hier einen realistischen Protagonisten zu erschaffen. Eine Figur mit der wir mitfühlen und der wir folgen können.
„Alle taten so, als wäre es tatsächlich passiert, als wäre Mac wirklich tot, aber das konnte nicht sein. Stick war nicht tot, wie konnte Mac es da sein?“ (Seite 60)
Ich möchte nicht zu viel vorweg greifen, aber schlussendlich bin ich mit dem Verlauf der Geschichte von Stick nicht glücklich gewesen. Vielleicht bin ich auch ein zu großer Romantiker und hätte mir einfach etwas anderes für Stick gewünscht, ein anderes Leben und eine andere Zukunft. Das Ende lässt mich mit so vielen Fragezeichen zurück, und es kam mir auch so vor, als hätte Stick sich innerhalb der Geschichte kaum entwickelt, was total schade ist, denn Potenzial war dafür definitiv da.
Zum Glück habe ich ein paar Tage mit meiner Rezension und meiner letztendlichen Bewertung gewartet, denn ich war nach dem Lesen wirklich frustriert. Rückblickend lässt sich aber erkennen, dass Sarah Butler vielleicht auch einfach realistisch an das Thema heran gegangen ist. Es gab eben keine Wunder oder Schicksalwendungen, es war die ungeschönte Wahrheit die dem Leser hier präsentiert wird und genau das macht glaube ich den Reiz dieses Buches aus.
Fazit:
Ein Buch das definitiv nichts für Romantiker ist, denn es liefert uns schonungslos die Realität. Es zeigt die Gefühle von Verlust, Angst und Wut wie sie unser Protagonist Stick erlebt und umsetzt. Das Ende konnte mich nicht wirklich zufriedenstellen, aber spätestens durch ihren Schreibstil schafft es Sarah Butler definitiv den Leser zu inspirieren.
Vielen Dank an Droemer-Knaur für das Rezensionsexemplar!
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