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Klappentext:
Wo Nacht und Norden enden, liegt über Nebeln die Feste der Schneekönigin. Niemand hat ihr eisiges Reich je vermessen. Keiner geht ohne guten Grund dorthin. Und kaum jemand ahnt, dass ihr Palast auch heute noch dort steht, auf der letzten und höchsten aller Klippen, wo Stein und Eis zu Ewigkeit verschmelzen.“ Seit Anbeginn der Zeit herrscht die Schneekönigin über die weiße Öde am Rande der Welt. Kalt ist ihr Reich und aus Eis ihr Herz. Doch dann wagt die junge Magierein Tamsin Spellwell, was keiner zuvor je gewagt hat sie raubt einen Zapfen vom Eisherzen der Schneekönigin, um die Macht der Tyrannin zu brechen. In Sankt Petersburg, im eisigsten Winter seit Menschengedenken, treffen die beiden erneut aufeinander. Ein fantastisches Zauberduell entbrennt doch nicht Magie bestimmt die Siegerin, sondern der Mut des Mädchens Maus (Quelle: Verlag)
Meine Meinung:
Mein allererstes Buch von Kai Meyer und ich kann absolut nachvollziehen, wieso er so viele Fans hat. Das Buch war trotz Uni-Stress schnell gelesen und hat unglaublichen Spaß gemacht. Aber zunächst zum Äußeren.
Das Cover wirkt auf den ersten Blick recht unspektakulär, was aber nicht all zu schlimm ist, denn mittlerweile ist das Buch schon 10 Jahre draußen, und damals war das Coverdesign eben noch anders bestellt. Trotzallem passt das Cover wunderbar zur Geschichte und weckt auch schon das Gefühl der Kälte beim Leser.
Unser Hauptprotagonist ist Maus, ein kleines Mädchen, dass in einem russischen Hotel wohnt und arbeitet, Doch Maus ist nicht einfach nur Schuhputzerin, nein sie ist auch eng verwachsen mit dem Hotel selbst, sie wurde dort geboren und noch nie hat sie es verlassen, denn die Welt draußen macht ihr Angst. Zudem gibt es niemanden der sich besser im Hotel auskennt, Maus ist sozusagen das eigentliche gute Herz des Hotels und versucht das bestmögliche aus ihrer schwierigen Situation zu machen. Im Verlauf der Geschichte muss man Maus einfach in sein Herz schließen, denn sie ist nicht nur die Erzählerin dieses zauberhaften Buches sondern auch ein wirklich liebenswertes Mädchen.
Aber natürlich wäre diese Geschichte über Kälte, Frost und Eis nichts ohne die Schneekönigin. Ihr wurde ein Herzzapfen gestohlen, und obwohl sie ihr Herz nicht bei sich trägt, schmerzt ihr dieser Verlust. Auf der Suche nach dem Herzzapfen kommt sie in Maus Hotel und so kreuzen sich die Wege zwischen der kältesten und wärmsten Person des Buches. Die Schneekönigin ist genau so wie man sie sich vorstellt: kalt, abweisend und nicht zur Liebe fähig. Irgendwie scheint es da klar, dass man sie besiegen möchte oder doch nicht?
Den Herzzapfen gestohlen hat Tamsin Spellwell, eine Zauberin und sehr quirrlige, verrückte Person, die stets mit einem Regenschirm und scheinbar leeren Koffer umher läuft. Ich finde mit der Gestaltung ihrer Persönlichkeit ist Kai Meyer ein Glanzstück gelungen, denn im Verlauf des Romans schwankt man als Leser immer wieder, ist Tamsin nun gut oder böse? Will sie Maus retten oder ist sie ihr egal?
Durch die Atmosphäre des älteren, aber dennoch pompösen Hotels und die herrschende Kälte Russlands und der Schneekönigin ist dieses Buch wie geschaffen für den Einstieg in die kalte Jahreszeit. Schon beim Lesen legt sich eine kleine Eisschicht auf die Haut und man merkt richtig wie es scheinbar kälter wird durch die Anwesenheit der Schneekönigin. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten und sorgt für Gänsehaut beim Leser.
Fazit:
Ein tolles Buch, wie gemacht für den Winter. Die Atmosphäre und die Protagonisten sind toll dargestellt und verleihen dem Buch den nötigen Spannungskick. Bis zum Schluss fiebert man mit Maus mit und hofft auf ein gutes Ende. Eine runde Sache ist dieses Buch defintiv und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.
5 von 5
Freut mich, dass es dir gefallen hat 🙂
Liebe Grüße
Luise
Schöne Rezi, das Buch klingt wirklich toll! Ich weiß gar nicht, warum das an mir als Kai Meyer-Leser vorbeigegangen ist. Allein schon die Idee, je einen völlig warmen und kalten Charakter zu erschaffen, und das dann noch mit einer undurchsichtige Zauberin zu kombinieren bringt mich schon wieder zum fangirlen, ich liebe sowas 😀
Allerliebste Grüße, Sandy ❤