Titel: Thymios – Das Herz des Kriegers
Autor: Lisa Schneider
Seitenzahl: 332
Verlag: Riverfield
Klappentext:
Thymios, ein Bauernjunge aus dem antiken Griechenland, verliebt sich unsterblich in die Nachbarstochter Mia. Doch eines Tages werden die beiden versklavt. Thymios gelingt die Flucht und er lernt bei einem alten verstoßenen Kämpfer Spartas, ein Krieger zu werden. Jahre später bricht Thymios auf, um Mia zu suchen und aus den Klauen des Tyrannen zu befreien, der sie zur Frau auserkoren hat und Thymios‘ Heimatdorf erobern will. Aber der junge Thymios kennt keine Furcht und zettelt eine Schlacht an, mit der die siegesgewohnten Spartaner nicht mal im Traum gerechnet hätten … (Quelle: Verlag)
Meine Meinung:
Über eine Mail vom Riverfield-Verlag habe ich von diesem Debüt-Roman der wirklich jungen Autorin erfahren. Der Umstand, dass das Buch in der Antike spielt und man auch jungen und neuen Autoren defintiv eine Präsenzzeit im Lesezimmer einräumen sollte, haben mich dazu bewegt dieses Buch über den Verlag anzufragen, welche es mir netterweise zur Verfügung gestellt haben.
Wie schon angesprochen befinden wir uns im antiken Griechenland und lernen den jungen Thymios kennen, der als Junge einer armen Bauernfamilie aufwächst. Doch bevor es soweit ist, gibt es eine recht lange Vorgeschichte. Diesen Umstand fand ich beim Lesen störend, denn so braucht man fast bis Seite 70 um in die Geschichte rein zukommen. Ich hätte es besser gefunden, wenn man diese „Ausflüge in die Vergangenheit“ innerhalb des Buches eingeflochten hätte, denn der Beginn des Buches wäre auch so ohne Probleme verständlich gewesen.
Die Grundidee finde ich richtig toll, ich finde wir brauchen viel mehr Jugendbücher die in der Antike spielen und uns das damalige Weltbild näher bringen. Zudem ist der Hauptprotagonist ein Junge der grade erst die Welt entdeckt und sich selbst beweisen will.
Nachdem Lesen ist mir aufgefallen, dass bereits im Klappentext sehr viel zum Verlauf der Story verraten wird, An sich ist das kein Problem, aber es verdirbt den Leser schon irgendwie die Spannung und schlussendlich ist nur das Ende überraschend. Zudem sind mir leider auch zwei kleine Logikfehler aufgefallen, die mich beim lesen gestört haben und die auch Nachhaltig nicht aufgeklärt wurden.
Einen großen Pluspunkt gibt es für die liebevollen Illustrationen im Buch. Die sind wirklich richtig gut gelungen und machen das Lesen zu einem echtem Highlight, vor allem für jüngere Leser ein echter Hingucker. Die Illustrationen und letztendlich hat mich der Schreibstiel dazu bewogen, dieses Buch vor allem für Jugendliche bis 12 Jahren zu empfehlen, denn dieser recht einfach gehalten und gut verständlich.
Fazit:
Die Grundidee, eine Geschichte in der Antike für Jugendliche zu schreiben, finde ich toll und konnte mich auch bis zum Schluss begeistern, ebenso die tollen Illustrationen. Ein paar Punkte Abzug gibt es für die lange Einleitung und die Logikfehler im Buch. Insgesamt ist dieser Debütroman aber gelungen und bekommt von mir eine Leseempfehlung vor allem für die jüngere männliche Generation.
3 von 5