Buchrezension

[Rezension] Eleanor & Park – Rainbow Rowell

März 11, 2015

Titel: Eleanor & Park
Autor: Rainbow Rowell
Seitenzahl: 368
Verlag: Hanser 
Originaltitel: Eleanor & Park



Klappentext:
Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger. Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung:
Dieses Buch in Worte zu fassen ist schwieriger als man denkt, denn diese Geschichte ist etwas ganz eigenes, etwas ganz Besonderes. Die Liebe zwischen Eleanor und Park habe ich so in einem Buch noch nie erlebt, aus einem „aufgezwungenen“ Bus-Sitz-Partner wird der wichtigste Mensch im Leben.

Eleanor ist anders, genau das beschreibt sie. Sie ist pummelig, hat rote, krause Locken und wirkt insgesamt einfach zu kräftig. Sie fühlt sich immer fehl am Platz und provoziert bewusst durch ihr Auftreten, denn das Leben der Außenseiterin ist sie von Anfang an gewohnt. So ist es kein Wunder, dass sie als „Neue“ im Bus und in der Schule sofort gemieden wird und der Start schwierig ist. Sie lebt nach einem Jahr „Auszeit“ wieder bei ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihren Geschwister in einem kleinem Haus in Omaha. Die Enge und die Zustände im Haus sind erschreckend, und sehr gut beschrieben, man leidet mit Eleanor. Daher ist klar, dass sie ihr Glück kaum fassen kann, als Park ihr Aufmerksamkeit schent.

Dieser besondere Junge Park wird für Eleanor schnell zum liebsten Menschen. Park stammt aus einer geordneten und liebevollen Familie, er ist zwar ein Außenseiter, wird aber nicht gemobbt sondern einfach schweigend akzeptiert. Er liest unglaublich gern Comic’s und ist hört wan immer es geht Musik von seinen Kassetten. Er wirkt durch seine ruhige Art und Auftreten symphatisch aber introvertiert, ein absoluter Anti-Liebesgeschichten-Held sozusagen,a ber grade dadurch liebenswert.

Sie hatte ihn um eine  Erklärung für etwas
gebeten, das er sich selbst nicht beantworten konnte. „Ich mag dich
nicht“, sagte er. „Ich brauche dich.“
 
(S.127)

Die Geschichte spielt in der Mitte der 80er, was mich zunächst überraschte, dann aber dem ganzen noch einen nostalgischen Touche gab, denn den Eleanor und Park mussten ohne Handy und Facebook Kontakt zueinander finden und auch aufrecht erhalten. Nachdem das Kennenlernen überwunden ist begleiten wir die Beziehung der beiden Protagonisten, was manchmal etwas lang wirkte, aber dennoch ein paar kleine Highlihts in sich hatte, denn das Familienleben von Eleanor ist sehr problematisch und beschäftigt den Leser sowie Park und Eleanor.

Zum Ende gibt die Geschichte nochmal Gas und irgendwie ahnt man schon, dass hier der Knall lauert, doch nichts konnte mich auf dieses Ende vorbereiten. Man schlägt das Buch zu und es bleibt eine große und viele kleinen Fragen über, die den Leser zunächst zur Verzweiflung bringen können. Doch später ist mir klar geworden, dass es nicht um das Ende ging, sondern um den Weg dahin, denn die Liebe zwischen Eleanor und Park ist etwas ganz zartes, etwas ganz leichtes, wie ein Hauch vom Wind der uns Durcherüttelt, doch bevor wir merken das er da ist, zieht er schon vorbei und hinterlässt so viel Eindruck obwohl er doch so kurz war.

Fazit:
Dieses Buch ist nicht ohne Grund ein Hype, ja es gibt ein paar kleine Schwächen, aber das Gesamtwerk und die Aussage die es übermittelt ist etwas Besonderes. Wer auf einfühlsame und problematische Familien-Liebes-Geschichten steht ist hier genau richtig.

5 von 5

Vielen Dank an den Hanser Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar!

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  1. Hey, schöne Rezension! Das Buch war eigentlich für meinen März geplant, aber ich konnte mich noch nicht ganz dazu überzeugen, es zu lesen. Aber wenn es dir so gut gefällt, werfe ich vielleicht mal einen Blick hinein 🙂
    Liebst, Lara.

  2. Mir hat das Buch auch super gut gefallen und ich brenne darauf, auch das andere Buch der Autorin zu lesen! Hoffentlich komme ich bald dazu 🙂
    Liebst, Emme ♥

  3. Huhu Piglet,

    ohhhh alle sind so begeisert von dem Buch. Normalerweise lese ich so etwas ja eher weniger, aber deine Meinung macht mich richtig neugierig auf das Buch!
    Cool finde ich, dass die Geschichte in den 80er Jahren stattfindet.

    Liebe Grüße
    Sandra

  4. Eine wundervolle Rezi!! Du sprichst mir aus der Seele. Das Buch hat mich echt umgehauen und das Ende… Ich habe mir einfach nur gedacht: Was?!?! Das ist das Ende? Neeeiiinnn!! 😀 Hoffe ,Fangirl' wird auch noch übersetzt, soll ja auch sehr gut sein und wenn nicht, dann muss ich mir das wohl auf englisch zulegen 😀

    Liebste Grüße
    Kerime 🙂

  5. Omg jeder aber wirklich jeder schwärmt von diesem buch ♡
    Und irgendwie will ich es deswegen auch lesen obwohl es mich sonat gar nicht anspricht…
    Ich bin mir noch so unsicher weil das eigentlich nicht so mein genre ist und mich das cover null anspricht…soll ich es trotzdem lesen?
    Ich bin grad so am hadern :/ helf mir *lach*
    Lg Anna

  6. naaa duu 🙂
    ich lese das Buch im moment auch, und ich finde du sagst es da oben ganz richtig: es ist mal was anderes. Ich finde das Buch auch total klasse bis jetzt, und könnte meine meinung auch wirklich nur schwer ausdrücken, da es wirklich komplett anders ist als normal 🙂
    Schöne Rezi! ♥

    Love ♥

  7. Hach, das klingt ja wirklich schön 🙂 Steht bei mir auch noch auf der Unbedingt-Lesen-Liste!
    Aber dafür müsste das Buch ja erstmal bei mir einziehen 😀
    Liebste Grüße ♥

  8. Ich fand das Buch auch wirklich toll und vor allem das offene Ende. Es gefällt mir, wie du das mit den 80er Jahren interpretierst, was im Nachhinein schon irgendwie Sinn macht, mir persönlich aber gar nicht so klar geworden ist.

    Liebe Grüße,
    Katja 🙂

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