Titel: Hilfe ich bin ein Alien!
Autor: Jo Franklin
Seitenzahl: 176
Verlag: Coppenrath
Originaltitel: Help I’m an Alien!
Klappentext:
Schlaksig, viel zu groß geraten
und irgendwie seltsam – das ist Daniel Kendal. Als seine supernervige
Schwester ihm eines Tages eröffnet, er wäre in Wahrheit ein Alien, der
auf der Erde ausgesetzt wurde, kommt Dan eine ungeheuerliche Idee: Was,
wenn er völlig normal ist und alle anderen die Durchgeknallten sind?
Wäre er auf seinem Heimatplaneten vielleicht gar kein seltsamer Freak,
sondern beliebt oder sogar cool?
Gemeinsam mit seinen Freunden, dem
Computer-Nerd Gordon und dem Furzweltmeister Freddo, heckt Dan einen
ziemlich abgedrehten Plan aus. Das Ziel: den Alien Dan zurück nach Hause
befördern! (Quelle: Verlag)
Meine Meinung:
Gleich vorweg, dieses Buch richtet sich eher an die jüngere Generation, was schon an der Aufmachung, dem Klappentext und der Seitenzahl zu erkenne ist.
Die Gestaltung des Covers finde ich wirklich passend, denn ich denke, dass mit diesem Buch vor allem die männlichen jungen Leser angesprochen werden sollen. Die grünen und blauen Farben, dazu Dan, der schlaksige Teenager, alles ist stimmig und passend.
Es geht um Daniel Kendal, der eines Morgens aufwacht und von seiner Schwester Jessie zuhören bekommt er sei ein Alien, und seine Eltern hätten ihn nur adoptieren. Ohne zu wissen was sie damit in Bewegung setzt geht Jessie zur Schule und Daniel bleibt geschockt sitze. Ist er wirklich ein Alien? Oder gar adoptiert? Auf der Suche nach seinem „Heimatplaneten“ und der Wahrheit helfen ihm seine Freunde Freddo und Gordon, zwei sehr eigentümliche Jugendliche, mit einigen Macken aber dem richtigem Herz.
Daniel, oder auch Bot genannt, wirkt sehr zurückhaltend und schüchtern, eigenen Aussagen nach hat er noch nie ein Wort mit einem Mädchen gesprochen. Er ist eher der Außenseiter, aber das scheint ihn nicht zu stören, denn er hat ja seine beiden besten Freunde, Freddo und Gordon. Sie sind das Herz, Freddo, und das Hirn, Gordon, der Operation „Daniel Kendal muss zurück zu seinem Heimatplaneten“. Kritisch zu betrachten ist, dass Daniel mit diesen zwei Freunden teilweise sehr ruppig umgeht, was nicht in Ordnung ist. Dadurch wirkt Daniel egoistisch und fies, zum Glück wird ihm an Ende des Buches aber klar, dass man so nicht mit Menschen umgeht.
Bei dem Abenteuer im Buch lernt Daniel, und auch der Leser, vor allem etwas über Freundschaft, Zusammenhalt und den ein oder anderen technischen Hintergrund. Es geht um die Familie und was eine Familie wirklich ausmacht.
Das Buch ist in Kapitel unterteilt, welche immer die passenden Titel tragen und in einer angenehmen Länge sind. In jedem kapitel finden wir auch witzige Zeichnungen die alles anschaulicher machen und die ganze Geschichte auflockern. Es wird aus der Sicht von Daniel geschrieben, und ich muss sagen, dass der Schreibstil sehr angenehm war, passend für das angestrebte Alter.
Zum Schluss sei noch gesagt, der Autor Jo Franklin plant eine Fortsetzung für das Jahr 2015, ich bin gespannt.
Fazit:
Die Idee und Umsetzung fand ich gut und stimmig, passend gestaltet mit den kleinen Zeichnungen wird das Buch gut abgerundet. Insgesamt ein sehr schönes und unterhaltenes Buch für Leser ab 9/10 Jahre, wo die Leselust geweckt wird. Selbst eine kleine Moral zum Ende der Geschichte ergibt sich, was dann auch pädagogisch wertvoll ist.
4 von 5
Die Zeichnungen sind ja wirklich super süß 🙂
Ist der Schreibstil sehr auf das Zielgruppenalter ausgerichtet? Zu simple Schreibweise finde ich nämlich anstrengend 😀
Liebe Grüße,
Hannah