Klappentext:
Emily Kolls Leben war
perfekt wie ein Leben nur perfekt sein kann – bis es zerbrach, so
schlimm zerbrach, dass ihr einziger Gedanke der an Rache ist. Rache an
Juliet, dem Mädchen, das sie für all dieses Unglück verantwortlich
macht. Stück für Stück nimmt Emily ihr alles, was ihr wichtig ist, und
opfert dafür auch ihre eigene Lebensfreude und sogar ihre große Liebe… (Quelle: Verlag)
Meine Meinung:
Dieses Buch scheint durch das Cover und den Klappentext zunächst als reiner Thriller daher zukommen, aber bereits nach ein paar Seiten merkt man das es hier ganz anders kommen wird.
Wir, der Leser, finden ein Notizheft auf einem Schrank in der psychatrischen Abteilung eines Frauengefängnisses. Geführt wurde dieses Heft von Emily Koll, Crazy Emily. Wir wissen nicht was sie getan hat, wie sie hier landen konnte, wir wissen nur das sie uns dazu einlädt uns ihre Geschichte anzuhören. Scheibchenweise schwenken wir nun zwischen ihren Sitzungen bei der Doktorin und den Erlebnissen vorher in London hin und her. Wir erhalten als scheinbar einzige tiefe Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle, es werden Dinge aufgeschrieben die sie nie zuvor jemand anderem erzählt hat.
Wie ihre Welt zerbrach als ihr Vater sich als Gangster herausstellt, wie er einen Mann tötete und von seiner Tochter niedergestochen wurde. Juliet. Juliet ist die Tochter. Und für Emily ist Juliet die Böse in der Geschichte, obwohl doch der „normale Leser“ denken würde, dass sie sich nur verteidigt bzw. gerächt hat. Doch für Emily wird in diesem Augenblick ihr Leben zerstört, es scheint als würde ein von ihrem Vater aufgebautes Gerüst zusammenbrechen und das nur wegen ihr, wegen Juliet.
Sie will Rache. Und diese plant sie fast ein Jahr lang. Sie zieht nach London, hat Juliet, alias Nancy, aufgespürt und will sie nicht nur töten, sie will ihr Leben zerstören und sie zermürben. Sie nimmt eine falsche Identität an und beginnt sich in ihr Leben zu schleichen.
Das Cover des Buches war der Grund warum ich überhaupt darauf aufmerksam geworden bin, ich meine dieses verstörende Bild eines toten Vogels. Der Schreibstil ist zunächst etwas anders und gewöhnungsbedürftig, macht aber nach ein paar Seiten nichts mehr und man findet sich schnell rein.
Zum Schluss noch etwas Trivia-Wissen:
– Der „tote Vogel mit dem roten Fleck“ wird im Buch auch benannt, als Juliet und Emily in der Buchhandlung sitzen.
– Emily erzählt, dass sie mit ihrem Vater in Paris in der Buchhandlung „Shakspear and Company“ war, ich selbst war im Mai 2013 in der selben Buchhandlung, und ich liebe es wenn in Büchern Orte vorkommen und beschrieben werden, an denen ich selbst schon war
Fazit:
Die Aufmachung und der Inahlt sind überzeugend, auch wenn es sich hier nicht wie vermutet um einen Thriller handelt. Die Kontroverse, dass man die Gedanken der „Bösen“ verstehen will macht dieses Buch zu etwas besonderem. Wer einen leichten Psychothriller sucht und gern mal aus einern anderen Perspektive lesen will, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.
5 von 5
Das klingt wirklich gut und das Cover find ich auch ansprechend. Vielleicht ergibt es sich irgendwann mal. 🙂
Na, dann werde ich mir Der Schatten des Windes baldmöglichst vornehmen, wenn du das so gut fandst.
Danke übrigens für's taggen. Hatte nur noch einen anderen Tag zu machen, deswegen kommt deiner dann nächsten Dienstag. Freu mich schon drauf, deine Fragen zu beantworten.
Der Buchrücken von Wanderlove ist auch ganz cool, der ist nämlich lila. Und ja, Road Trip geht bei mir immer, deswegen muss ich dieses Buch ganz bald haben. 🙂
Liebe Grüße,
Marie
Defintiv musst du Der Schatten des Windes lesen!
Da hoffe ich das du Wanderlove schnell durch hast, damit ich dann in den Genuss der Rezi komme :)!
LG Piglet ♥
Hey!
Ich habe das Buch vor einiger Zeit gelesen aber mir hat es genauso gut gefallen wie dir 😉 Schöne Rezi!
Liebe Grüße,
Ebru