Buchrezension

[Rezension] Dark Village 1 Das Böse vergisst nie – Kjetil Johnsen

Februar 5, 2014

Titel: Dark Village 1 Das Böse vergisst nie
Autor: Kjetil Johnsen
Verlag: Coppenrath
Seitenzahl: 272
Originaltitel: 4 Venninner: Et hull i sjelen

Klappentext:

Ein Ort, in dem das Böse lauert. Vier Freundinnen, so verschieden und
doch unzertrennlich. Bis eine von ihnen tot aufgefunden wird. Nackt im
See treibend. In Plastikfolie eingewickelt. Ermordet von jemandem,
den sie kannte. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung:
Das Buch geht mit der Szene los, die Tag X beschreibt, es wird eine Frauenleiche im See gefunden. Der Erzähler gibt preis das es sich dabei um eine der 4 Freundinnen handelt, Benedicte, Vilde, Trine oder Nora. Dann startet die eigentliche Geschichte 21 Tage vor Tag X, 21 Tage vor dem Mord!
Nach diesem einleitenden Ereigniss erhält man einen Blick in die Leben und Lieben, der 4 Freundinnen.
Die ruhige Nora, die gerne liest, immer nach Lösungen sucht und sich selbst nur für „Mittelmaß“ hält. Doch mit dem Beginn der Schule kommen in ihr neue Gefühle auf, wer ist nur der Geheimnisvolle Mitschüler Nick?
Die sportverrückte, fussballliebende Trine, sie scheint keine Schwäche zu haben, und ist das jüngste Kind der Familie.Doch ein Mensch ohne Schwäche, irgendwas muss mit Trine los sein?!
Benedicte, die „Barbie“, blond und immer frisch gestylt. Sie macht sich viel aus ihrem Körper und fordert still die Jungs dazu auf ihr nachzusehen, sie weis einfach ihren Körper einzusetzen. Doch wieso ist ihr Vater nie daheim, und warum ist so sehr auf Lob aus?
Zum Schluss noch Vilde, die Rebellin der Gruppe. Sie raucht, sagt was sie denkt und macht sich nichts aus Vorurteilen. Sie wirkt hart, aber irgendetwas muss doch ihr Herz erweichen können?!
Es ist das Ende der Sommerferien und die Schule beginnt wieder, mit dem Schulstart tauchen auch die neue Lehrerin Viksveen und der sehr süße neue Mitschüler Nick auf. Wieso mag Viskveen nur die Jungs und scheint die Mädchen zu mobben?

Zunächst muss man sagen das der Schreibstil etwas gewöähnungsbedürftig ist, er ist wirklich sehr an die „Jugendsprache“ angepasst, das bedeutet es gibt viele Schimpfwörter und englische Begriffe. Dennoch lässt sich das Buch flüssig lesen, wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat. Es gibt zwei Kapitelunterteilungen, einmal pro Tag der abgeschlossen wird (bis zum Mord), und dann wird dieser Tag nochmals in einzelen kurze Kapitel unterteilt, in dem man das Tagesgeschehen aus verschiedenen Perspektiven erlebt. Auch hier muss man sich erst dran gewöhnen, aber das sollte schnell geschafft sein.

Die Story an sich mit Intrige, Liebe und Thriller ist wirklich toll, und gut durchdacht.
Leider wird oft auf Sex und sexuelle Andeutungen gesetzt, es ist auf Dauer etwas anstrengend, trägt aber auch in gewisserweise zur Handlung bei.

Abzüglich des Schreibstils und der Anspielungen auf Sex bleibt ein toller Auftaktroman für die „Dark Village“-Reihe den ich dennoch jedem empfehlen kann der Fan von Jugendthrillern ist.

Zum Abschluss noch ein Coververgleich. Die ersten beiden stammen aus Norwegen, obwohl die Rihen unterschiedlich heißen, haben sie dennoch den selben Inhalt. Ich muss dennoch sagen, dass ich das deutsche Cover bevorzuge, denn irgendwie finde ich die anderen beiden nicht so ansprechend.
(Trivia: Übersetzt bedeutet „Et hull i sjelen“ soviel wie „Ein Loch in der Seele“)

Fazit
Selten habe ich ein Buch so schnell durchgelesen wie dieses, es hat riesigen Spaß gemacht. Ein schöner Auftakt der bei mir für Spannung auf den zweiten Teil gesorgt hat. Ich kann die Serien bisher nur empfehlen.

4 von 5

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